Der Tag war beschissen, die Nacht wird nicht netter
Der Koffer voll Sorgen wird fetter und fetter
Und dann immer da dies Gefühl überall
Je höher der Flug desto tiefer der Fall
Verloren und taub taumelst du durch die Stadt
In der schon seit Tagen kein Laden mehr für dich offen hat
Im Kopf dominieren Erinnerungsfetzen
Die schmierig und schleimig dein Denken benetzen
Die jedweden Anflug von Licht unterdrücken
Und dich mit dem stets gleichen Mantra zerdrücken
Ach hätte es dich doch wie die Katze getroffen
In den Sack gesteckt und im Brunnen ersoffen
Die Augen verschlossen, die Ohren betäubt
Siehst du und hörst du das schrecklichste Leid
Das kann man natürlich auch Selbstmitleid nennen
Doch kann man sich auch in solch Phrasen verrennen
Was heißt schon zufrieden? Was fällt dir ein?
Wie viel muss man scheinen, wie viel darf man sein?
Dein Schädel zerschmettert, dein Herz ist entrückt
Schlaflose Nächte, dein Lachen erstickt
Du versuchst alle Kräfte zu mobilisieren
doch fällt's dir schon schwer bloß noch zu funktionieren
Und wie eine Wanduhr tickst du monoton
Du lechzt nach mehr Leben, was bedeutet das schon?
Du lechzt nach mehr Leben, was bedeutet das schon?