Voran, Kinder des Vaterlandes!
Der Tag des Ruhms kam nun herbei!
Gegen uns ist blutig erstanden
Die Fahne der Tyrannei!
Hört ihr da draußen in den Landen
Die wüsten Soldaten schrei'n?
Sie kommen bis in unsre Reih'n
Machem Weib und Kind uns zuschanden!
Die Waffen in die Hand! Auf, Bürger, aufgestellt!
Marschiert, und böses Blut soll tränken unser Feld!
Was will diese Horde von Sklaven
Verrätern, von Fürsten verschwor'n?
Wer soll diese Ketten denn haben
Wem sind diese Eisen erkor'n?
Franzosen, euch! Ah, welche Schande!
Der Ausbruch, den das euch erregt!
Ihr seid es, für die man erwägt
Die Rückkehr in alte Sklavenbande!
Die Waffen in die Hand! Auf, Bürger, aufgestellt!
Marschiert, und böses Blut soll tränken unser Feld!
Wie, diese fremden Legionäre
Sie wären Herr in unserm Haus!
Wie denn! Diese Söldnerheere
Schlügen unsere Krieger hinaus!
O Gott! Von kettenschweren Händen
Käm unsere Stirn unters Joch!
Und niedrige Despoten noch
Würden unser Schicksal vollenden!
Die Waffen in die Hand! Auf, Bürger, aufgestellt!
Marschiert, und böses Blut soll tränken unser Feld!
Zittert, Tyrannen und Treulose
Jeder Partei verlorner Sohn!
Zittert! Eure mördrischen Pläne
Nehmen endlich dahin ihren Lohn!
Wir sind Soldaten, euch zu schlagen
Wenn einer der jungen Helden fällt!
Die Erde bringt sie neu zur Welt
Bereit, gegen euch sich zu schlagen!
Die Waffen in die Hand! Auf, Bürger, aufgestellt!
Marschiert, und böses Blut soll tränken unser Feld!
Franzosen, seid großmütige Krieger
So gebt und nehmt hin euren Streich!
Schont die traurigen Unterlieger
Kämpfend ungern nur gegen euch
Nicht den Despot, den blutig-heißen
Die Komplizen nicht von Bouillé!
All die Tiger, die ohne Weh
Ihrer Mutter die Brust zerreißen!
Die Waffen in die Hand! Auf, Bürger, aufgestellt!
Marschiert, und böses Blut soll tränken unser Feld!
O fromme Lieb zum Vaterlande
Oh, führe unsern Rächerarm!
Freiheit lieb, mit deinem Beistande
Hilf deiner Verteidiger Schwarm!
Zu unsern Fahnen möge gehen
Der Sieg, an dein männlich Aufgebot
Damit deine Feinde vor dem Tod
Deinen Triumph, unsren Ruhm noch sehen!
Die Waffen in die Hand! Auf, Bürger, aufgestellt!
Marschiert, und böses Blut soll tränken unser Feld!