Wortfront - Fridolin lyrics

Published

0 142 0

Wortfront - Fridolin lyrics

Es war am Weihnachtsabend, letztes Jahr in Ka**el Da hatte Fridolin das Ganze endlich satt Er war schon ziemlich lang gefangen im Schlama**el Er hatte Husten und er fühlte sich recht matt Da lag er ganz allein auf seinem harten Bette In einem Kellerraum der leeren Sargfabrik Und sehnte sich nach einer Zigarette Und seine Zunge fühlte sich krank sich an und dick Er fror und hörte draußen Leute Denn sehen konnte er nur ihre Schuh' Nach Hause hasten mit der Einkaufsbeute Die letzte U-Bahn kam, und bald drauf herrschte Ruh' Und endlich sieht er durch die Fensterscherben Die dicke Hausfrau kommen, die hier täglich geht Er weiss, die Frau wird heute sterben Es ist am Weihnachtsabend, und es ist schon spät Fridolin verschwindet in der Ga**e Und der Schnee verschluckt ergeben seinen Tritt Kurz drauf hört er, wie die schwere Körperma**e Der Dicken vor ihm bebt und schnauft mit jedem Schritt Fridolin schnalzt leise mit der Zunge Er hält sich tief im Hauseingang versteckt Dann sticht er zu, von hinten, tief in Herz und Lunge Ein kurzes Röcheln, dann ist sie verrreckt Der viel zu dünne Fridolin zerrt hastig Die Dicke hinter sich durch tiefen Schnee Er ist nicht sehr geübt in der Gymnastik Und sie ist schwer, und ihm tut alles weh Als er sie dann in seiner Heimstatt hatte Nahm er das blut'ge Messer abermals heraus Und er schneidet tief in ihre glatte Und feiste Haut ein Loch, das Fett quillt jetzt heraus Und er wühlt in einer Ecke seiner Bleibe Zwischen Plastik, Schmutz und Stoffresten herum Denn endlich kann er seine Dunkelheit vertreiben Heute Abend ist das Licht sein Eigentum Mit dem langen Fetzen einer alten Hose Taucht er tief hinab in ihres Bauches Loch Und mit ihrem Fett tränkt sich die ganze Chose Und so hat er einen selbstgebauten Docht Die tote Frau liegt nun gebraucht als Kerze Zum Essen war ihr Fettgürtel zu dick Und unser Fridolin hat Weihnachten im Herzen Im Keller seiner leeren Sargfabrik So leuchtet dann an diesem Heilig-Abend Seine karge Kammer weihnachtlich im Lichterglanz Eine Frau erhellt die Stube, sie erwärmt ihm das Gemüt Und in seinem kleinen Leben ist ein Weihnachtsstern erblüht...