Und willst du mich am Abend sehn, so geh nur übern Strom hinaus, und wo die letzten Pfeiler stehn mach halt; denn dort bin ich zu Haus. Um diese Zeit ist auch schon Ruh. Im Winterhafen schläft der Kran; gemessen nur schnauft ab und zu am Saum der Stadt die Uferbahn. Und wenn es dir dafür steht und du bleiben willst; man sieht uns nicht; dumpf durch den Mantel dringt der Grund, der Schein der Stadt ist unser Licht. Vom Strom her kommt ein kalter Wind, das Sandgras knirscht, der Kiebitz schreit; der Ebene zu ist alles blind und über uns ist alles weit. Dies und ein wenig Härte schier, die allem Tun gut dann und wann bekommt, ist alles, was ich dir für heut Nacht versprechen kann. Jetzt will ich deinen Mund noch nicht, verstehst du nicht, ich muß jetzt gehn; und reut es dich bis Abend nicht: beim letzten Pfeiler, gegen Zehn.