Über den Heeren Der toten Helden Saß auf dem Eiland Einsam die Wilde. Die Hese Hild, Gellte vom Gipfel Srimmige Lieder. Zwang die Erschlagenen Mit Zaubergesängen: Vom Boden recken Die Bleichen sich wieder, Es schwingen die Waffen Die Toten zur Schlacht! Dämmert her der Morgen Aus düsterm Gewölke, Verwimmern die Lieder Leis in den Lüften, Liegen zu Steinen Die Streiter erstarrt! Doch in den Nächten Weckt sie aufs neue Gellendes Lautes Die Leichenscharen Zu endlosem Wüten In ewigem Grimm! Und so soll es währen Singen die Sagen, Bis einst das Eiland Am Ende der Tage Im wogenden Brande Der Weltenlohe Mit allem auf Erden Zu Asche verglüht... Es summen und singen Den Segen die Lippen: Aus Himmelshöhen Träuft heilender Ton. Da stockt in den offenen Adern der Blutstrom. Die Wunden, die schlimmen, Schließen sich zu. Die Hände reichen Reuig dem Helden, Die ihn bestritten und stammeln: "Vergib!" Aus Streitnot steigt sie Still, die Versöhnende, Seligen Fittichs Die Göttin hervor. "Nimmer vergeßt es, Was Not euch gewiesen: Wider den Gegner Gab der Gott Euch die Waffen - Den Brüdern die helfenden Hände zum Bund!"