Strom & Wa**er - Alles besser 2085 lyrics

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Strom & Wa**er - Alles besser 2085 lyrics

Tja, man hat ja viele Freunde, wohnt man mitten in Berlin. Aber wohn du mal in Kiel, Kollege, da kommt keiner hin. Doch ich hab mich dran gewöhnt, ich hab gelernt mit umzugehen. Um so mehr war ich erstaunt, dann eines Tages ihn zu sehen. Aus der Zukunft kam mein Ur-Ur-Enkel Hildebrandt daher. Er hatte kaum noch Kleidung und sein Koffer wog nicht schwer. Wie wir Ratzens eben sind, gab's schon nach zwei Minuten Streit, Denn er schimpfte auf mein Altertum und ich auf seine Zeit. Ich bin süchtig, sprach er, nach Produkten unsrer Industrie. Plastiklöffel, Gartenzwerge; alle Arten von Chemie. Ich fress Schwefel und Phosphate und ich liebe letzten Ends Amaturenbrettaroma, ganz speziell von Daimler Benz. Ich werd irre, wenn ich all die schönen Ölbohrinseln seh', Und da vorn 'ne dicke Oma mit Elektrohöschen steht. Meine Brille hat am Bügel oben ein Torpedorohr Und Geräuschkondome hab ich für mein strapaziertes Ohr. Hab ein Patriotenhebel eingepflanzt in mein Gehirn Und ein Flirtgerät für Männer steuert meine Vorderstirn. Jede Creme, die entwickelt wird, gelangt an meine Haut Und um mein Glied hab ich 'n Erekttionsbeschleuniger gebaut. Meine Beine, Marke Siegfried, sind von Thyssen Krupp und Stahl. Mein CHarakter ist aus Plastik, meine Meinung ist global. Meine Nase ist ein U-Boot und das taucht durch diese Welt. Meine Lieblingssüßigkeit, das ist ein Tütchen voller Geld. Modernes Leben, glückliche Zeiten, Technischer Fortschritt, hygienisch und klar, Führer, die nie mit uns streiten. Wozu auch? Sie führen und wir sagen jaaaa! Ich bin süchtig nach Berufen unsrer Arbeistlotterie. Jeden Monat wird gewechselt, is' ne super Strategie. Letztes Jahr war ich erst k**er, war dann Pfarrer, beim Friseur, Sripteasetänzer, Urologe, Kriegsminister und Dompteur. Auch in punkto Liebe wird gewichtelt und gelost. Is' ja schließlich ganz egal, wer grade wen und wie liebkost. Meine letzten hießen Anna, Jürgen, Sophie und Marie. Mal war's gut und mal war's besser, aber ganz schlecht war es nie. Lustig ist der RAssenwechsel, der jetzt wöchentlich geschieht. Heute sieht du mich in Arsch, morgen bin ich negroid. Kombinier beides zur Jauche mit besonderer Brisanz Blauer Blick, grauses Haar, schwarzer Knackarsch, weißer Schwanz. Doch der allerneuste Kick ist ein Seelenaggregat. Der kann, wenn die Psyche in uns schwarze Löcher hat, Einen aggresiven co*ktail aus Hormonen zubereiten Und dann schlagen wir uns blutig, wie in alten, schönen Zeiten. Alles Besser 2085! Yeah!