South Park - Einleitung lyrics

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South Park - Einleitung lyrics

"Oh my God! They k**ed Kenny! You ba*tards!" In beinahe jeder Folge der ersten Staffeln der amerikanischen TV-Serie South Park fällt dieser Satz – nachdem die Figur Kenny McCormick zuvor auf äußerst skurrile und brutale Weise ums Leben gekommen ist. Die Trauer über den Verlust ihres Freundes, den Stan und Kyle mit diesem Ausruf zum Ausdruck bringen, währt allerdings nie lange. Bereits wenige Sekunden nach dem Tod Kennys haben die restlichen Protagonisten diesen bereits verarbeitet oder sogar vergessen. Zudem gibt es scheinbar keinen Grund, um Kenny zu trauern, da er mit dem Beginn jeder neuen Episode wieder am Leben ist (vgl. Neitzel 2008: 82). Nicht nur dieser ungewöhnliche Umstand macht South Park für das Seminar „Sterben und Tod als mediale Topoi“ interessant, auch die Intertextualität der Serie (vgl. Gray 2006: 13) wirft im Umgang mit Tod und Sterben interessante Fragen auf. Denn was Jonathan Gray mit Blick auf die Simpsons feststellt, gilt im gleichen Maße für South Park: [T]o watch and laugh at such humor, we are not only watching The Simpsons: we are watching with The Simpsons – watching ads, Hollywood blockbusters, sitcoms, and countless other genres, and making sense of, interpreting, and (re)decoding them as we view. (ebd.) Da dies im Modus der Kritik und der Parodie geschieht, stellt sich die Frage, ob South Park von anderen Genres oder Formaten auch den Umgang mit Tod und Sterben übernimmt und ihn eventuell sogar parodistisch überspitzt. Dazu werde ich im zweiten Teil Episoden an*lysieren, die Computerspiele und andere Medienformate parodieren, und dabei beobachten, ob sich Kennys Tod und der Umgang damit diesen Genres und Themen anpa**t. Zuvor werde ich erläutern, was South Park als intertextuelle Serie auszeichnet und welche Rolle Kenny McCormick innerhalb dieser zugewiesen wird. Außerdem werde ich drei wissenschaftliche Lesarten zu Kennys Tod vorstellen und im an*lyseteil überprüfen, ob diese auf die ausgewählten Episoden zutreffen und ob sie eventuell von dem Text abhängig sind, auf den Bezug genommen wird.