Reinhard Mey - Frieden lyrics

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Reinhard Mey - Frieden lyrics

Dein Bild in den Spätnachrichten, Wimmernder, sterbender Soldat. Eine Zahl in den Kriegsberichten, Ein Rädchen im Kriegsapparat, Für einen Schachzug zerschossen Und für ein Planquadrat im Sand, Für einen Wahn hast du dein Blut vergossen Und immer für irgendein gottverdammtes Vaterland! Wann ist Frieden, Endlich Frieden, Wann ist Frieden, endlich Frieden und all das Elend vorbei! Wann ist Frieden, Endlich Frieden, Wann ist Frieden, endlich Frieden und das Ende der Barbarei! Vielleicht sechs oder sieben Jahre, Von Granatsplittern verletzt Im Flur ein Kind auf einer Bahre, Ein leises Weinen nur zuletzt. So sieht es aus, das Bild des Sieges, Und alle wissen es nur zu gut! Und den Preis zahl‘n die Kinder des Krieges Von Belfast bis Soweto, von Sarajevo bis Beirut. Wann ist Frieden, Endlich Frieden, Wann ist Frieden, endlich Frieden und all das Elend vorbei! Wann ist Frieden, Endlich Frieden, Wann ist Frieden, endlich Frieden und das Ende der Barbarei! Ruhmsüchtiger Kriegsminister, Ehrgeiz‘ger, greiser General Und all eure Mordgeschwister, Ihr Handlanger im Arsenal: Habt ihr niemals diese Visionen? Und ihr da im Rüstungskonzern: Sie sterben durch eure Kanonen, Und es klebt Blut an euren saubren Händen, ihr sogenannten ehrenwerten Herrn! Wann ist Frieden, Endlich Frieden, Wann ist Frieden, endlich Frieden und all das Elend vorbei! Wann ist Frieden, Endlich Frieden, Wann ist Frieden, endlich Frieden und das Ende der Barbarei! Wenn die Kriegsherrn im Nadelstreifen, Die wahren Schuldigen geächtet sind, Wenn Soldaten endlich begreifen, Da** sie potentielle Tote sind. Wenn von Politikerversprechen Sich nur dieses erfüllt von all‘n, Wird eine bessere Zeit anbrechen, Denn: "Wer noch einmal eine Waffe in die Hand nimmt, dem soll die Hand abfall‘n!" Wann ist Frieden, Endlich Frieden, Wann ist Frieden, endlich Frieden und all das Elend vorbei! Wann ist Frieden, Endlich Frieden, Wann ist Frieden, endlich Frieden und das Ende der Barbarei!