Reinhard Mey - All die sturmfesten Himmelhunde lyrics

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Reinhard Mey - All die sturmfesten Himmelhunde lyrics

Einer von den düsteren Novembertagen Wo Nebel wie Watte das Land überzieht Wo Spatzen nicht mal mehr zu Fuß zu geh'n wagen Der Radarlotse seinen Schirm kaum noch sieht Mit Müh' und Not hab' ich noch die Kantinentür gefunden Ich döse vor mich hin, und manchmal nick' ich auch kurz ein Der Kaffee dünn, und dick die Sicht und so vergeh'n die Stunden Da plötzlich fliegt die Tür auf, und da kommen sie herein: All die sturmfesten Himmelhunde Verschwägert mit allem, was Flügel hat Jeder in dieser Runde Hat von seiner Sternstunde Im Buch der Geschichte sein eigenes Blatt Gelächter, Pfiffe, dröhnende Dielenbretter Vom Stühlerücken und von den schweren Schuh'n Geschirrklirren und einer ruft: "So ein Sauwetter!" Das war Lilienthal – da gibt es kein Vertun Kasakov, Blériot, Lindbergh – vertraute Gesichter Und der mit dem roten Schal, das muss von Richthofen sein Gleich neben ihm Antoine de St. Exupéry, der Dichter Und nach und nach fall'n mir die and'ren Namen auch ein All die sturmfesten Himmelhunde Verschwägert mit allem, was Flügel hat Jeder in dieser Runde Hat von seiner Sternstunde Im Buch der Geschichte sein eigenes Blatt Da, zwischen den Brüdern Wright – wie heißt der grade? Der flog die Luftbrücke – Halvorsen, na klar! Der warf aus dem co*kpit für uns Schokolade Wenn er im Endanflug auf Tempelhof war Grad' erzählt St. Exupéry, da** ihm vor ein'gen Jahren Beim letzten Flug der kleine Prinz wiederbegegnet ist Und alle plaudern, als ob sie immer eine Familie waren Verziehen sind Feindseligkeiten, vergessen jeder Zwist All die sturmfesten Himmelhunde Verschwägert mit allem, was Flügel hat Jeder in dieser Runde Hat von seiner Sternstunde Im Buch der Geschichte sein eigenes Blatt Geräuschvoll ordnen sie Flugpläne und Karten Und geh'n in den düsteren Abend hinaus Ich hör' sie nacheinander ins Dunkel starten Und dröhnend und donnernd zieh'n sie übers Haus Die Tische sind verwaist, wo sie grad' noch versammelt waren Ein Blick nach draußen, doch die Fenster sind vom Nebel blind Und weder Turm noch Anflugradar haben je erfahren Woher sie kamen und wohin sie geflogen sind! All die sturmfesten Himmelhunde Verschwägert mit allem, was Flügel hat Jeder in dieser Runde Hat von seiner Sternstunde Im Buch der Geschichte sein eigenes Blatt All die sturmfesten Himmelhunde Verschwägert mit allem, was Flügel hat Jeder in dieser Runde Hat von seiner Sternstunde Im Buch der Geschichte sein eigenes Blatt