Rainer Maria Rilke - Abend lyrics

Published

0 152 0

Rainer Maria Rilke - Abend lyrics

Der Abend wechselt langsam die Gewänder, die ihm ein Rand von alten Bäumen hält; du schaust: und von dir scheiden sich die Länder, ein himmelfahrendes und eins, das fällt; und la**en dich, zu keinem ganz gehörend, nicht ganz so dunkel wie das Haus, das schweigt, nicht ganz so sicher Ewiges beschwörend wie das, was Stern wird jede Nacht und steigt - und la**en dir (unsäglich zu entwirrn) dein Leben bang und riesenhaft und reifend, so da** es, bald begrenzt und bald begreifend, abwechselnd Stein in dir wird und Gestirn.