Philipp Von Zeska - Wohin? lyrics

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Philipp Von Zeska - Wohin? lyrics

Jugend Reimt sich nur auf Tugend Sie hat damit nichts zu tun! Leben Reimt sich nur auf Geben Wie das Korn auf's blinde Huhn! Und auf jedes bitt're Ende Reimt sich fälschlich Dividende Auf Regierungskraft Reimt sich Führungskraft Und auf Geld Reimt sich Held! Doch die Reime führ'n zu gar nichts Die ich mir zusammenleim' Auf die Liebe, auf den Sinn Auf's "Woher" und aufs "Wohin" Weiß ich bis heute keinen Reim! Man sitzt im Hotelcafé Und man war einmal ein Hotelportier Und man fragt ohne Zweck und Sinn: "Wohin – wohin?" Man schaut einen Vogel an Und man war einmal ein versierter Mann Und man fragt: "Wenn ich's jetzt noch bin Wohin – wohin? Man sagt: "Schönes Wetter heut'!" Oder "Schrecklich, dieser Verkehr!" Man denkt an die and're Zeit Du, da war doch was Ja, was war denn das? Man weiß, da** die Zeit vergeht Und man war doch einmal ein Leichtathlet! Und man sieht keinen Nutzen drin Wohin – wohin? Immer glaubt man, da** man jemand stört Immer hat man etwas nicht gehört Immer hat man etwas nicht geseh'n Und was geschah, ist nie gescheh'n! Immer nimmt man irgendetwas krumm Immer ist man weise, aber dumm Immer will mich irgendwer belehr'n Will mir erklär'n Dann macht er's kanapp Und schiebt mich ab! Ich sitz' in der Rathausbar Wo ich selbst einmal ein Beamter war Und ich frag' nach dem tiefer'n Sinn Wohin – wohin? Ich sitz' auf der Gartenbank Und ich sitz' auch mal in der Gasthausschank Und ich sitz' bei der Enkelin Wohin – wohin? Ich sag': "Guten Morgen!" Oder "Grüß Gott!" und "Leben Sie wohl!" Ich hab' meine Sorgen Aber ich schweig' davon Denn wer glaubt sie schon! Man geht einen steilen Pfad Und man war einmal Herr Kommerzienrat! Und man fragt wie von Anbeginn: "Wohin – wohin – wohin Wohin?"