Meat&Beats - Schöne Verlierer lyrics

Liegen alle Viere von uns gestreckt auf gequollenem Parkett Rappen neben dem Takt, so perfekt Sind schöne Verlierer jeder Traum lang geplatzt Brauchten Raum brauchten Platz für die Zukunftsangst Pflegten die Illusion wir wärn zu Abenteuern geboren Schatzjäger, Goldgräber, Konquistadoren Doch nichts dergleichen, scheinen wir zu erreichen Entmutigt nun nach Strohhalmen greifen Wollen hin und zurück, einmal um die Welt reisen Kommt das Thema auf den Tisch, nur betretenes Schweigen Aus Christoph Kolumbus wurde Calvin Klein Alltag zerfraß den Entdeckungsgeist An den Wänden hängen die Bilder der Heldentaten, Heldensagen Aus längst vergangenen Heldentagen Bei Idolen der Kindheit suchen wir Trost Doch weder Antwort von Han Solo noch von Indina Jones Hook So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom Und treiben doch stetig zurück dem Vergangenen zu Ja ich hab da jetzt ne Zusage, top geplant Ausbildung Am Ende doch nur ein unbezahltes Praktikum Wie wir alle tratschen, über unsre Phasen Und das Jahr das wir in den USA plan Große Dramen gären in Sangria Tetrapacks Der zukünftige Kontostand hält uns wach Im Kopf sind wir schon Architekt, Manager, das Auto Fett Anwalt Arzt oder Journalist der FAZ Auf Parkbänken sitzen, das Dickicht aus Warnungen lichten Den Kopf voll mit Startup Geschichten Die sich zwischen Rauchschichten verdichten Zum Schwur die Namen in Baumrinden ritzen Eines Tages nicht mehr als kryptische Zeichen Hieroglyphen hoch oben für uns nie zu erreichen In Supermarktgängen wieder treffen und nicht hin sehn Schweigend mit dem Blick zur Seite von einander weg gehen Und selbst dabei scheitern die selbe Sahne kaufen Und mit belanglosen Phrasen in die Arme laufen Und was treibst du so? Ich sag ich treibe so Mach an meinem kleinen Boot die Leinen los Verzichte auf die Krone, Verzichte auf den Erlenthron Lebe lieber dort wo die wilden Kerle wohn Fern ab der Zivilisation, segel ich die kleine Yacht Und werde auf dem Boden meines Kinderzimmers wach Hook So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom Und treiben doch stetig zurück dem Vergangenen zu