Klaus Hoffmann - Die Alten lyrics

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Klaus Hoffmann - Die Alten lyrics

Die Alten sprechen nicht Und wenn verstehen sie sich In einem Augenblick Sind sie reich, sind sie arm Ihr Herz schlägt ohne Illusion Nur für des andern Glück Zu Haus riecht es nach Thymian Lavendel-schwer Hängt dort die längst vergangene Zeit Lebt man auch in Paris Es bleibt immer die Provinz Wenn man zu lange bleibt Kommt es vom Lachen her Von der Erinnerung Da** die Stimme rissig klingt Oder weinten sie zu viel Da** tränen-schwer In ihren Augen Perlen sind Sie werden zitternd sehen Die Uhr täglich umgehen Die durch die Stunden schleicht Die schnurrt im Salon Die sagt ja, die sagt nein Die sagt, ich wart auf euch Die Alten träumen nicht Ihre Bücher schlafen schon Die Klaviere sind verstummt Die Katze ist längst tot Der Muskadet Gibt für den Sonntag keinen Grund Und faltenreich bewegen sie sich kaum, wozu Sie kommen nicht zu spät Vom Fenster hin zum Bett Vom Bett zum Chaiselongue Und dann vom Bett zum Bett Und gehen sie hinaus Dann nur noch Arm in Arm Und hölzern wie geschnitzt Dann gehen sie hinten dran Stirbt einer, stehen sie an Und sehen am Grab das Licht, das blitzt Für einen Schluchzer lang vergessen sie die Uhr Die über'n Friedhof schleicht Die tickt im Salon Die sagt ja, die sagt nein Die sagt, ich wart auf euch Die Alten sterben nicht Sie schlafen einfach ein Als schliefen sie zu lang Aus Angst sich zu verlieren Für immer zu verlieren Halten sie sich bei der Hand Der andere bleibt Der Schlimmste vielleicht Der Sanfte vielleicht Der Beste vielleicht Was macht das schon Für den der bleibt Wird es die Hölle sein Für ihn das Himmelreich Sie werden ihn täglich sehen Im Regen gehen sehen Er geht voraus, er geht allein Der andere bleibt zurück Entschuldigend zurück Noch nicht so weit zu sein Noch läuft die Zeit davon So wie die Zeit der Uhr Die durch ihr Leben schlich Die schnurrt im Salon Die sagt ja, die sagt nein Die sagt, ich wart auf dich Die schnurrt im Salon Die sagt ja, die sagt nein Die sagt, warte auf mich