Jintanino - Ophelia lyrics

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Jintanino - Ophelia lyrics

[Intro] Denn solange die Seele von der Last des Körpers beladen ist, scheint sie weder frei noch allwissend Sie ist stattdessen von Sorgen geplagt Sie kann nur den Umriss von Gegenständen wie durch ein Gewebe oder Tuch erkennen Sie errät den Gegenstand Sie kennt nichts mit Gewissheit... [Part 1: Jintanino] Ein Waldstück voller schottischer Kiefern Die Lerche zeigt dem Finkenpaar, da** sie ein neues Lied kann Morgendliches Wirrwarr bis ins tiefste Geäst Frisch erwacht blickt ein Spatz benebelt aus seinem Nest Der Jogger, der wie immer seine Wege nicht verlässt Ein Kleiber schimpft, wünscht der Fressenskonkurrenz die Pest Alles bereit zum Fest, kein Wolkenbruch in Sicht Die Sonne schenkt in ihrer Pflicht dem Nadelmeer ihr Licht Etwa eine Meile weiter südlich liegt ein kleiner Tümpel Es war ein Jugendtreff, am Boden sind Dosen und Wimpel Ein, zwei alte Reifen und ein kleiner Berg aus Windeln Äste ragen in die Nässe, manche Stämme üben Schwimmen Seit Jahren kein Gesindel, menschenleer so manchen Winter Wünschte sich die Einsamkeit den Schrei spielender Kinder Den lauten Ruf der Flinte, das Tacken eines Spechtes Spürst du den Blick der Eule, die weit im Geäst versteckt ist? Ein kleiner Fuchs sucht Fressen, der Admiral zeigt Farbe Hör ich dort nun Frösche quaken, einige gehen Baden Da sind Rückenschwimmer, das Schilf ist ihre Basis Von der aus sie ganz ohne Bremsen ihre Rennen starten Der blaue Pheil legt Larven und wie wenns normal ist Treibt ein Körper auf dem Na** und spiegelt seine Qualen Deine schönen schwarzen Haare greifen nach dem Schilf Du verzauberst die Idylle in ein malerisches Bild... [Part 2: Jintanino] Große Wa**errosen streichen an deine Schenkel Man vernimmt keinerlei Töne, die dein edles Wesen kränken Nur der Natur Gesänge, die dich fast zu führen scheinen Oder die zumindest deinen stillen Wellentanz begleiten Könnten Worte zeigen, oder annähernd nur greifen Was du an Würde in dir trägst, sollten wir wohl schweigen Denn für diese Reise fehlt uns jederlei Verständnis Nur die Kunst allein vermag die Flucht aus dieser Art Bedrängnis Oh du schwarzer Engel, all deine Kritik An uns Menschen bricht aus einem Gefängnis mit nur einem Blick Zu gelungen war dein schlanker, bla**er Hals für einen Strick Du wunderschönes Ding hast nun die Ewigkeit allein für dich Wie Zerrspiegel, Kreatur der Liebe, die zerbricht Denn die Liebe hat tausende Masken für nur ein Gesicht Sie nennen dich romantisch, ich nenne sie neidisch Denn heimlich eifern sie dir nach, eben weil du eins bist Ohne Zweifel, du bist Eins mit der Natur So als gab die Wächterin der Zeiten dir den eigen Schwur Bist verbunden mit dem Nichts und ihm gleichermaßen fremd Selbst wenn die Flammen im Herzen nicht mehr brennen, bist du existent Ich kann vehement bestreiten, da** ich dich begreife Deine Rätsel bilden Fragezeichen hinter meinem Scheitel Deine Reise war kurz und kennt dennoch keinen Schluss Das Leben ist ein tiefer Sumpf und vergänglich wie ein Kuss...