Und nun sind die Türme Babylons eingestürzt -wurden jene Schleier hinweggefegt, die ihr Gerechtigkeit zu nennen pflegt. Ausgebrannte Heiligtümer, und dennoch wurde nicht jene empfindliche Regung getroffen, die beabsichtigt, die Giftstachel und Trugbild, einem Verstummen würdig gewesen wäre. Reagiert nicht jener, der frei von Schuld ist, gela**en? Und ihr, aufbrausend, kriegerisch... Dekaden der Unwissenheit, überhöhte Kadenz. Kinder Babylons, ihr seid wie eure Türme - mächtig, prunkvoll, und bei aller Selbstverliebtheit tragt ihr Herzen aus Stein. Nur eine Sünde darf euch angelastet werden: da** ihr nicht Freiheit sucht, sondern ein Leben in Ketten. Und während die einen schreiend aus den Fenstern springen, tanzen die andern ausgela**en auf den Stra**en. Volksfest. Babylon, verruchte Welt! Partei ergreifen? Für wen? Wenn zwei sich streiten, dann... Ist das Erdenrund denn nicht genug? Anarchistisches Gebaren, aufstrebend. Zielgerichtet, teilweise. Pudert eure Maske. Legt Schleier über Schleier. La**t Wahrheit verwässern. Denn Zeit verrinnt...und Leben auch. Aber nicht diese Türme müssen brennen, die in euren Herzen -fegt hinweg die künstliche Sonne, das Plastikgeschrei, das ihr Wesenskern nennt. La**et sie wieder auferstehen, eure Bauwerke, eure Gebilde aus Stolz und Eitelkeit. Steingeburten, verkümmerte Abbilder. Materie ist gestürzter Geist. Auf, da** wir nie erwachen werden. Als Mahnmal unserer Schläfrigkeit.