Manchmal, wenn ich vor mir den Tisch voll Arbeit seh' Mir Zeit wie Wa**er durch die Finger rinnt Dann lehn' ich mich zurück und mach' die Augen zu Und träume vor mich hin fast wie ein Kind! Dann rollt all das, was vor zig Jahren war Wie in einem Kino vor mir ab In Zeitlupe, als Slapstik, oft mit schlechtem Ton Die Dramen und Komödien, die es gab! Mir fallen dann all' die kleinen Dinge ein Die ich als Kind so gerne hab' getan Verstecken spiel'n, auf Bäume klettern, Einkriege-Zeck Streiche spiel'n und Räuber-und-Gendarm! Und jedesmal, wenn ich zu spät nach Hause kam Gab's Ärger – manchmal obendrein Arrest Doch betteln und versprechen, da** es besser wird Gab selbst solch' harten Strafen schnell den Rest! Und dann war da noch das alte Abrisshaus Dort fanden wir uns nach der Schule ein Von Bier und Zigaretten wurd' fast Allen schlecht – Doch wer von uns gestand das damals ein? Erwachsen sein war Trumpf, dazu gehörte auch Einmal das tun, was die Großen täglich tun Egal ob man sich dabei wohlfühlt oder nicht – Zuhaus' war dann ja Zeit sich auszuruh'n! Manchmal, wenn ich vor mir den Tisch voll Arbeit seh' Mir Zeit wie Wa**er durch die Finger rinnt Dann lehn' ich mich zurück umd mach' die Augen zu Und träume vor mich hin fast wie ein Kind! Und jedesmal durchlebe ich ein kleines Stück Von dem, was einmal meine Kindheit war – Ein Mosaik, das langsam sich zusammenfügt Wird eines Tag's vielleicht als ganzes wahrnembar!