Man hat sich soviel angewöhnt Das man sich leider nicht mehr abgewöhnen kann! Man hat sich an den Mann gewöhnt Den man im Spiegel sieht, und lacht ihn täglich an! Man hat sich an sein Hirn gewöhnt An seine Stirn gewöhnt An sein Talent Und fragt sich kaum noch, wie man's früher tat Ob man sich selber sich je abgewöhnen könnt'! Man hat sich an den Bau gewöhnt Der uns're Welt erkläert und bleibt geduldig drin! Man hat sich an das Grau gewöhnt Das jeden Tag durchdringt und nimmt es schweigend hin! Man hat sich an die Zeit gewöhnt An seinen Neid gewöhnt Als still'n Begleiter Und fragt sich kaum noch, wie man's früher tat Wie wird es weitergehn? – Denn es geht weiter! Und wenn es nicht mehr weitergeht – Wenn nur der Tod noch kommt, was macht man dann? Dann stellt sich raus, das Leben ist so herrlich eingerichtet Da** sich der Mensch leicht an den Tod gewöhnen kann! Und täglich hört man immer wieder Leute stöhnen: "Wie hört man auf zu rauchen, wenn man raucht?" Man müsste sich das Nichtgewöhntsein angewöhnen – Dann hätt' man endlich die Gewohnheit, die man braucht!