Texta - Unterwegs lyrics

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Texta - Unterwegs lyrics

Skero Drei Stunden Fahrt und ich bin jetzt schon erledigt. Mein Scheinwerferkegel eilt voraus im dichten Nebel. Regungslos und behäbig kleb ich im Sessel fest, Nebensächliches fesselt mich, auf jedem Streckenabschnitt meterlange Bremsstreifen schreiender Reifen, sie ziehen an mir vorbei wie zerkratzte Filmstreifen. Stumme Zeugen der Begebenheiten, dumme Versehen ausgemerzt um Haaresbreite, vielleicht ein letztes Lebenszeichen? Es gibt zwei Seiten, die sich unterscheiden: breitarschige Trucker, die apathisch durch die Gegend schleichen neben stress geplagten Wapplern, die um jeden Zentimeter feilschen, bis die Räder kreischen, zwischen den Leitplanken wie Ben Hur im Streitwagen. Jeder zeigt seinen Charakter von der schlechtesten Seite, schon von Weitem gibt man Zeichen um den Weg freizumachen, wir verkleiden unser schwaches Wesen hinter PVC und Eisen, um der Zeit die uns noch bleibt ein Stückchen aus der Hand zu reißen, denn Bewegung heißt Entwicklung und keiner will am Pannenstreifen. Es ist ein einziges Rennen um den ersten Platz und nicht nur auf den Straßen, seit dem ersten Tag, haben wir's uns schwer gemacht. Wer gibt Gas? Wer gibt nach? Und wer montiert uns das Reserverad? Zweite Situation, der auch ich mich nicht entziehen kann, die falsche Zeit, der falsche Ort, die Luft flimmert vom Benzindampf, soweit das Auge reicht seh ich bunte Bleche schillern, der Verkehr im Stillstand. In den Wagen um mich rum spielen sich die Dramen ab, zu rechter Hand ein Ehepaar, sie hält die Kinderschar in Schach, er starrt über den Lenkradrand wie gebannt die Straße an, die Kinder auf der Rückbank überfällt der Tatendrang, ich zwinker ihnen zu, sie pressen sich die Nasen platt, schneiden Grima**en bis dem Vater doch der Kragen platzt. Ein absoluter Profi, was langes Warten anbelangt, sitzt neben mir im Lastwagen, erhaben zu den Warteschlangen. Er füttert seinen Aschenbecher und füllt aus seiner Thermoskanne Kaffe in einen Plastikbecher. Eine halbe Stunde später meldet sich der Radiosprecher und schätzt den Stau bereits auf dreizehn Kilometer. Obwohl sich nichts bewegt, stellt nicht jeder gleich den Motor ab, viele hupen aus Verzweiflung, es überholt ein Motorrad, ein Pensionist im PKW steht kurz vor einem Herzinfarkt, auch ich hab jetzt das warten satt, manche stehen am Straßenrand, sie laufen jetzt zurück und starten ihre Wagen an, wir verla**en den vertrauten Platz, der Stau hat sich jetzt aufgelöst und keinen interessiert´s, was hat ihn eigentlich ausgelöst. Es ist ein einziges Rennen um den ersten Platz und nicht nur auf den Straßen, seit dem ersten Tag, haben wir's uns schwer gemacht. Wer gibt Gas? Wer gibt nach? Es ist ein einziges Rennen um den ersten Platz und nicht nur auf den Straßen, seit dem ersten Tag, haben wir's uns schwer gemacht. Wer gibt Gas? Wer gibt nach? Es ist ein einziges Rennen um den ersten Platz und nicht nur auf den Straßen, seit dem ersten Tag, haben wir's uns schwer gemacht. Wer gibt Gas? Wer gibt nach? Und wer montiert uns das Reserverad? Das Reserverad?