Rainer Maria Rilke - Dich wundert nicht des Sturmes Wucht lyrics

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Rainer Maria Rilke - Dich wundert nicht des Sturmes Wucht lyrics

Dich wundert nicht des Sturmes Wucht, du hast ihn wachsen sehn; - die Bäume flüchten. Ihre Flucht schafft reitende Alleen. Da weißt du, der, vor dem sie fliehn, ist der, zu dem du gehst, und deine Sinne singen ihn, wenn du am Fenster stehst. Des Sommers Wochen standen still, es stieg der Bäume Blut; jetzt fühlst du, da** es fallen will in den, der alles tut. Du glaubtest schon erkannt die Kraft, als du die Frucht erfa**t, jetzt wird sie wieder rätselhaft, und du bist wieder Gast. Der Sommer war so wie dein Haus, drin weißt du alles stehn - jetzt musst du in dein Herz hinaus wie in die Ebene gehn. Die große Einsamkeit beginnt, die Tage werden taub, aus deinen Sinnen nimmt der Wind die Welt wie welkes Laub. Durch ihre leeren Zweige sieht der Himmel, den du hast; sei Erde jetzt und Abendlied und Land, darauf er pa**t. Demütig sei jetzt wie ein Ding, zu Wirklichkeit gereift, - da** Der, von dem die Kunde ging, dich fühlt, wenn er dich greift.