Rainald Grebe - Theater lyrics

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Rainald Grebe - Theater lyrics

Theater, Theater Der Lappen geht hoch Rein in die Zauberwelt Die Bretter, die Bretter bedeuten die Welt Und das Himmelszelt Ich schmink mich, ich schmink mich, ich schmink mich Spieglein, Spieglein, Spieglein Verwandlung, Verwandlung, Verwandlung Heute bin ich König, morgen Bettelmann Dem wahren Mimen sieht man nie sein wahres Alter an Und dann fällt das Licht auf mich Ich bin der Stern für diesen Augenblick Ich fühl mich frei Kunst ist mehr als Handwerk, Kunst ist Zauberei Warum, warum, warum ist die schöne Zeit vorbei Denn der Feind wäscht am Samstag Abend Autos Oder geht ins Kino Der Feind sitzt lieber am Computer Oder im Casino-Autoscooter Ja die Räume für Kultur werden eng Die Oberschicht, die Oberschicht, man sieht sie einfach nicht und die jungen Fräuleins studieren alle Biochemie Also sieht man sie, also sieht man sie, nein nein, man sieht sie nie Und die Türken wollen auch keine Einakter sehen von der Jelinek Die Türken wollen nur gebrauchte Autos kaufen oder gleich klauen Alles gab ich her Vergangenheit war schön Gegenwart fällt schwer Wah ahh... Jeder weiß doch, wie ich heiße Und lacht mit, wenn ich Kantinenwitze reiße Ich bin seit dreißig Jahren hier, mach mir noch ein Schüttelbier Ich kenne meinen Text, ich kenne meinen Arm Ich kenne meinen Untertext, ich kenne meinen Unterarm Ich bin unkündbarer Frauenschwarm Unkündbarer Frauenschwarm Dieses Brett bedeutet mir so viel An diesem Brett hängt mein ganzes Spiel Johannes Heesters steht auf diesem Brett Wenn er tot ist, nimmt er's sicher mit Auf die Reise in die Stille Durch den Schornstein der Fabrik Hinterher fliegen Menschen mit Brille Hinterher fliegt ein trauriges Tablett Als Max Reinhardt vor dem Spiegel onanierte, hatte er einen feuchten Traum Er träumte hinein in die Zukunft Er träumte von einem leeren Raum Guter Traum, guter Traum, vom Reinhardt und vom leeren Raum Guter Traum, guter Traum, vom Reinhardt und vom leeren Raum