Prezident - Weltfremd lyrics

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Prezident - Weltfremd lyrics

[Intro] "Es ist ein überaus literarischer Rausch." "Literarischer?" "Es ist ein Kafka-Rausch. Du glaubst ein Käfer zu sein." [1. Part] Weltfremd zu sein scheint mir nach wir vor ein Kompliment zu sein Candlelightdinner, wo immer wir uns eine Grenze teil'n Ich häng' mich rein in jede 16 Zeil'n, ich such' das Engelsgleiche Brenn' mich ein wie Säuretags in Fensterscheiben Ich schreib' wie Dante von Verdammnis, doch so schön Da** die Verdammten, wenn sie's hör'n, anfang' sich an sie zu gewöh'n Manchen steht der Wahnsinn auf die Stirn geschrieben And're dringen in sich und finden dort, was sie immer schon zu fürchten schienen Ich Hungerkünstler - ich Unerwünschter, dem Hundezwinger entsprungener Spinner, Prezident, der Mann, der Mythos Kaum zu unterscheiden von den Flecken auf der Couch Die Körpersprache, wirklich wahr, Sätze brechen aus der Haut Und Staub setzt noch einen drauf, zirkuliert wie Rauch im Raum Und sieht 'n bisschen aus wie Brüste auf dem Laminat Das Licht gedimmt, Whiskey zimmertemperiert auf Eis serviert Unverstanden landen Briefe von der Bank im Altpapier 'n kaltes Bier mit Schuss, Aldi - Iso-Light steht bereit Asiradler, Wärme macht sich angenehm im Schädel breit Bubbleboy in Quarantäne, käseweiß, mehlig-bleich Klingel ausgeklinkt, ich beweg' mich keinen Meter weit [Hook] Es ging mir nie um Geld oder Erfolg Glaub' ma', außer Ruhe hab' ich nie etwas gewollt Weltfremd - ich bin voll konzentriert auf mich Allein daheim verlierste nie die Übersicht Scheiß' auf eure Norm, ich bin voll konzentriert auf mich (Prezident) Rippt das Mic und schick euch Greetings über'n Ether raus Ich bin ich und bleib' das auch, d'rum hör' gut zu und schreib' das auf (Prezident) Rippt das Mic und schickt euch Greetings über'n Ether raus [2. Part] Weltfremd zu sein scheint mir nach wie vor ein Kompliment zu sein Stelldichein, wo uns're beiden Welten eine Grenze teil'n Und sie wollen dir erzähl'n, du solltest wähl'n So als hätten sie selber 'ne Idee wozu und wen So als würden die Visagen, die um immergleiche Nichtigkeiten Und Begriffe streiten, wirklich unsere Geschicke leiten Wähl', wene willst, du kannst nicht wähl'n, was sie machen Die wirklich Mächtigen setzen sich nicht in Fernsehdebatten Ich denk' an Abla**handel, Aberglauben, Mythen und Märchen Die Mechanismen der Macht und wie sie wirken und werten Ich fühl' mich abgeschottet, distanziert als hätt' das Alles nichts mit mir zu tun Vielleicht ist es ja tatsächlich so, ich komm' mir selbst Entfremdet vor, verrenn' mich so, als wär'n meine Gedanken Unverbindlich für mein Tun, arbiträr zu meinem Handeln Mein Denken nicht gedeckt von mein' Empfindungen Mein Denken zu weit draußen, um meine Handlungen bestimm' zu könn' Schon wieder Winter im Inneren, zu viel Input, die Rinden und Windungen meines Gehirnes, krümmen sich vor Entzündungen Zimmerservice mach hinne, zehn Kümmerling hinter die Binde Bring' die Engel zum singen mit ihren lieblichen Kinderstimmen [Hook]