[Part 1:] Als wäre Tag der offenen Tür in der Geschlossenen Egal, was Ihr verbrochen habt, la**t fahren alle Hoffnungen Tretet ein, genehmigt Euch n Doppelten, doch Obacht, denn Der Stoff hier haut Pantoffelhelden locker aus den Moka**ins Für die, die von dem Rotz besoffen sind, hock ich Noch das Wochenende in den Knochen hängen, kopfgesenkt Hier, hol meine besten Floskeln aus der Mottenkiste La** drei Groschen fallen und dann liegen, wose rosten können Ich hab mein Leben in ein schräges Licht getaucht Jetzt stehe ich auf Bühnen als entrückter Clown Zwischen Trockeneis und Hitzestau, den Whiskeyrausch Künstlich aufgebauscht, eingedeckt im Glitzerstaub Und es fühlt sich wie Reklame an, Geltungs- oder Tatendrang Reden wollen, aber nichts zu sagen ham Ich bin keiner eurer Bilderbuchstars Doch selbst mein Füllmaterial ist noch Filmmaterial Ich still meinen Elan und mein Silbenamalgan Macht, da** Du still bist wie ein Grab Fühlt Dir auf den Zahn und Du fühlst dich überfahr'n Du musste die Texte nicht entschüsseln, es genügt, sie zu erahnen Und wenns auch kompliziert funktioniert, warum einfach? Ich hol Aphroes alten, unterkühlten Wortwitz aus dem Eisfach Epic schneidern Maß, ach, schon wieder sieben Uhr Schau, ich feile, seit ich denken kann, an meiner Signatur [Part 2:] Ich mag das runter-, ohne Sonderzeichen, Punkt und Komma schreiben Doppelseitenweise, all die Lines wie in Beton gemeißelt Ich mag die ewig langen Parts Ich mag New York State Of Mind von Nas Und wenn son Loop mir etwas taugt, reicht der Loop mir völlig aus Ich fühl mich wie zuhaus in ihm, mein zugemüllter Bauch Stößt Spurenwirrwarr auf, ich pul mir Bilder aus dem Hinterkopf Per Blindenstock und tu, als wäre ich der Coolste überhaupt Alles Formsache, keine guten Gründe, aber Ursachen Etwas zu erschaffen aus der eigenen Konkursma**e Denn was ich durchmachte, war ja nie der Rede wert Vergebt es mir, zerreden wirs, auf da** daraus ein Leben wird Ein Lebens-Werk, ein Einzelstück von Biopic Ein Livemitschnitt, lang gezogen, breit gedrückt Froschauge, runter mit der Sättigung, Kontraste hoch Stark betonte Schatten und dann pa**t das schon Ich hau mit Schmackes auf die Tasten, schieß mit Platzpatronen auf Spatzen Drunkn Masters, Kamikazes, das Bataillon auf Achse Und es geht nach vorn, ich stoß' ins Nebelhorn Und nehme Hornbrillenschlangenkritikern den Wind aus ihren Segelohrn Und Präsiklone meinen, sie hättens sich gedacht Aber kaum hast Du´s gesacht, klingt es irgendwie verflacht Du siehst, das Wie und Was zieht sich straff durch diese Spurn Schau, ich feile, seit ich denken kann, an meiner Signatur [Part 3:] Ja, Mazel Tov, ballert doch, er kannet noch Jetzt mal ein paar Zeilen reinen Wein in deinen Wa**erkopf Ich bin eine Hälfte guter Wille, eine schlechtes Gewissen Denn jeder von uns will glauben, auch wider besseren Wissens Wir wollen Versprechungen, wir wollen hektische Schnitte Wir wollen authentische Gesichter vor perfekter Kulisse Es muss glänzen und glitzern und knallen, wichtig erscheinen Es muss uns betreffen, ohne uns betreffen zu müssen Und ich seh, wir falln auf den leeren Schein Mehr zu sein, gerne rein, wir sind über Brot und Spiele Längst hinaus, auf der Suche nach Konfekt und grosser Liebe Wusst ich nicht, wie mir geschieht und somit wurd ich ihr Komplize Und Momente zu Notizen machen tut ihnen Gewalt an Sobald ich Gestalt annehme, fühlt es sich schon falsch an Und so albern, eingedampft, runtergekocht Runtergebrochen, auf den einen guten Spruch abgeklopft Ich stehe hier, ich kann nicht anders, ich hab das Biz verfehlt Ich bin ein Zauberer, der Tricks verrät Der ungeniert von sich erzählt, Menschen Illusionen nimmt Der zeigt, wo er an Seilen hängt und wo die Fesseln lose sind Und wie man aus etwas durch den Wind sein ein grosses Drama macht Der aber selber fühlen will und episches Theater ha**t Und deshalb geht es hin und her so wie'n Parcour Schau, ich feile, seit ich denken kann, an meiner Signatur