L.u.i - Naaa lyrics

[Part 1:] Ich spiele böse Spiele weil ich die gute Miene mag Wenn ich als Vogelscheuche verkleidet über eine Blumenwiese latsch Das Leben ist kurz, ein schöner, gruseliger Tag, doch ich nehme die Welt Mit den Augäpfeln einer pottwalgroßen Stubenfliege wahr Es ist sicher nicht ganz logisch, meine Witze sind nicht komisch Ich verspritze lebensbedrohliches Gift in hoher Dosis Während ich schwitzend auf meinem Thronsitz, dahinvegetier' und mir Tagtäglich sage: keine Angst, Thomas, Geschichte wiederholt sich Schimmel und Keime im Serotoninhaushalt, doch keine Tabletten Ich muss mich einfach nur wecken um mich in mich hineinzuversetzen Was ich nicht habe, würd ich dreifach verwetten, wenn die Sonne Morgen früh schon wieder aufgeht, hab ich den Beweis dafür, da** ich in einer Zeitschleife festhäng Für meine hoffnungslos schwierige Art erscheinen eure Trockengebiete zu karg Meine Pupillen erinnern an doppelt verspiegeltes Glas Ich bin andersartig, ihr traut euren Augen, kein Vertrauen ohne Bildröhre Menschen sind wie klaustrophobe Schildkröten - ach du Schande Ich sah meine Zukunft in einem dicken, runden Glas Es füllte sich mit Rauch und ich dachte nicht mehr darüber nach Meine Geschichte verdichtet sich nach und nach im Nebel der Zeit Redet und schweigt und geht allmählich in die Ewigkeit ein Doch ich laufe wie von Sinnen durch den staubigen Wind in meiner Bauernprovinz Die Augen halb blind in einem Raum ohne Entrinnen Bitte glaub mir mein Kind, ich bin auch nur ein Mensch Und darf Menschen verurteilen, die niemand verurteilen darf, weil sie letzten Endes auch nur Menschen sind [Hook:] Meine Begeisterung ist grenzenlos - Naaa Jeden Tag ein neues Leben mit neuen Szenen Erzähl' mir was du weißt, ich freu mich hemmungslos - Naaa Ich muss es nochmal sagen, vielleicht glaube ich mir dann verdammt Meine Begeisterung ist grenzenlos - Naaa Alles ist aufregend und toll, genau so wie es sein sollte Ich bin frei wie der Wind und renne los - Naaa Und ich glaube, zu glauben, da** ich mir glauben kann [Part 2:] Lebe mit den Schäden oder red mit der Hand, selbst meine Propheten verstehen es nicht ganz Ich führ einen telekinetischen Kampf gegen das Regelsystem des Verstands Mein Tinnitus ist mein Richtwert für die Ästhetik jedweden Klangs Er hört sich wie tibetischer Kehlkopfgesang aus der Feder von Beethoven an Ich bin ein trauriges Schattenwesen - drauf und dran, abzuheben Und dafür würd ich deine Hand in lauwarmes Wa**er legen Ich lauf voller Abscheu gegen ein grausames Rattenleben In einem Haus voller Kacke redender, fauchender Fachchinesen Ich manipuliere Materie und verbrenne meine Hände Hätte meine Laune sich geändert, wäre alle meine negative Energie verschwendet Mein Käfig versucht, mich zu hemmen, doch ich kenn nur eine Grenze Trag einen Chip im Hirn, der Stromstöße austeilt, wenn ich an ihn denke Ich tobe mich aus weil ich kein Star sein will Ich spiele lieber den grauen Mann in einem Schwarzweißfilm Sie machen sich gar kein Bild, bedenken Sie mich skeptisch Denn ich war bereits als Kind realitätsfern wie das menschliche Gedächtnis Und glaub mir, ich bin ein alten Kind, meiner Zeit voraus ich halte mich nur Bei euch auf weil ich ein hoffnungsloser Nostalgiker bin Ich kam von Pinky und Brain zu Big Daddy Kane, von Big Daddy Kane zu Buzy Blahzay Von Buzy Blahzay zu William Blake, von William Blake zu Richard D. James Ich spinne, das Labyrinth lässt mich nicht gehen Anstelle meines lymbischen Systems ist nur ein Spinnennetz zu sehen Es gleicht einem akustischen Nahtoderlebnis, sie beobachten fleißig und an*lysieren Doch gucken auf das Ergebnis wie auf das Puzzle von Archimedes - wie geht das? [Hook:]