[Part] Frevelhafte Waffengewalt, jeden Tag Doch Armeesoldaten, die mit Säbeln ra**eln, la**en nicht kalt Denn ich bin verborgen, eine schemenhafte Schattengestalt Ein See aus schwarzem Wa**er, Nebelschwaden nachts in 'nem Wald Ne verschwimmende Nuance, der Inbegriff der Hinterlist Innerlicher Zorn, aus Finsternis geformt Bewege mich fließend wie ein reißender Bergfluss Bin ein Meister der Schwertkunst von einfacher Herkunft Ohne Vorrecht auf Adelstitel, zum Kampf mit Nagetieren Um verdorbende Nahrungsmittel geboren im Armutsviertel Erkoren zum Tagedieb Doch eines Tages lief ich in die Arme dieses verborgenen Magierzirkels Fortan tanzte ich auf den Dächern der Innenstadt rum Wurd' unterrichtet in den acht Fächern der Ninjakampfkunst Grimmig und martialisch, ich brachte den Kampf durch Schwingendes Wakizashi zum Klingen wie Stradivaris La** in Alchemistenschriften, schliff meinen Geist Und lernte den Umgang mit Basiliskengiften Führte Phiolen im Trank, hab' Visionen erlangt Wuchs zum Shinobi heran und wurd' zur Ikone ernannt Ich sterb' lieber eines blutigen Todes Als zu verstoßen gegen die sieben Tugenden des Bushido-Kodex Bin ein mutiger Sohn des ehrvollen Kriegerstandes Der im Zwielicht tanzenden Meister des Ninjakampfes Koryphäe aller erdenklichen Nahkampftechniken Hinterla**e Leichen, aber keine Tatverdächtigen Du bist ein tapferer Mann, aber die Nacht ist dein Manko Ich bin mit den Schatten verwandt so wie Hattori Hanzo Streck' so manchen Reichsdiener per Bambuspfeil nieder Und bin treu bis zum Tod wie ein Samuraikrieger Doch manche sehen in mir 'nen Dämon mit Teufelshörnern Mit Augen wie Feuerkörper, 'nen ehrlosen Meuchelmörder Unterstellen mir Zwietracht, für sie sind Helden nur Sieger Eines Kampfgefechtes auf offenem Feld in der Kriegsschlacht Doch ist der Heerführer der Ammen Schlacht für tausende der Männer zu Märtyrern verdammt, ein ehrwürdiger Mann Er bringt Schmerz über das Land, stellt Herz über Verstand Ich hab' sehr früh schon erkannt und 'nen schwermütigen Klang Denn ich bin Realist, ein einziger Mord in der Nacht Rettet tausende Leben am Morgen danach Ich hab' Lehrmeister gefunden, Erzfeinde bezwungen Komm' aus dem Nichts und bin nach paar Schwertstreichen verschwunden Mit Berggeistern verbunden Du bist einer dieser ehrgeizigen Lumpen mit dem Herz eines Halunken Die die Erdreiche verdunkeln, du hast Niedertracht gesät Und jeden Kriegerstand zersägt, der sich zum Widerstand erhebt Doch ehe diese Nacht vergeht, richt' ich den Magistraten Schreib' Geschichten für Kaligrafen von Vernichten des Patriarchen Dann wird Verla** auf mich sein Ich dringe des Nachts über die Palastmauern ein im smaragdblauen Schein Des Mondes, strecke den ersten Burgwächter nieder Spurte herüber und hol' mir mein Wurfmesser wieder Dann seil' ich mich ab, lande zwischen Bonsaibüschen Und hinterla**' 'ne Wache mit mehrfachen Jochbeinbrüchen Werde dann wieder zum Schatten Durchquere den spendablen Zen-Garten hin zur Wand des Riesenpalastes Dort werf' ich den Enterhaken, kletter' zum Fensterladen Steige ein, stifte Verwirrung mit Blendgranaten Und steh' dann in deinem Schlafgemach Du bist tot und ich längst verschwunden, lang bevor der Tag erwacht