Klaus Hoffmann - Gerda (Tanz) lyrics

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Klaus Hoffmann - Gerda (Tanz) lyrics

Es ist Juli, Sommernächte fliegen ohne Hast Verweilen kurz und schläfrig über Dächern und dem frisch gestoch'nen Torf – Eine Meute kleiner Jungen streift ein letztes Mal für diesen Tag Durch das abendlich nach warmen Kühen duftende Dorf! Dicke Mütter zieh'n die Bengels zeternd hinter schnell geschloss'ne Tür'n Stoßen liebevoll den Kleinen zum Wa**ereimer hin – das Lachen muss ihm wohl vergeh'n Er sieht seinen Strullermann im Wa**er steh'n – Und denkt an Gerda! Durch die Stube drängt ein warmer Duft von Großmutter und Schmalz und Wurst Der Vater stinkt und lacht und kneift die Frau! Der Kleine läuft zum Vater hin, ein Kuss mit Bier und Bart und viel Gefühl – Die Mutter streicht ihm zärtlich durch das Haar. Sie trägt ihn lachend in sein Bett Sie küsst ihn, löscht das Licht und schließt die Tür – Er wartet, bleibt ganz still und steht dann auf, geht zum Fenster und macht es auf Sieht den Markplatz und die Nacht und spürt den Wind – Und sieht Gerda! Tanze, Gerda, tanze Tanz die ganze Nacht! Brauchst sie nicht zu fürchten Wir geben schon drauf acht Da** nicht die Alten kommen – Tanze, Gerda, tanz! Im Goldenen Einhorn fängt die Nacht erst an, da sitzen Melker neben manchen andern Da steigt die Lotti, wenn sie voll ist, auf den Tisch – Da krachen Stühle, wenn die Männer viel vom schweren Wein getrunken haben Und klatschen brüllend mit, wenn Lotti sich vergisst! Da steht der Buckel auf und sagt: "Is' Zeit!" Die Anderen gehen automatisch mit! Sie zieh'n geschlossen Arm in Arm nach draußen auf den Platz Atmen gierig Wind und ihren Fusel ein und die Lotti säuselt immer kräftig mit – Und seh'n auf Gerda! Tanze, Gerda, tanze Tanz die ganze Nacht! Brauchst sie nicht zu fürchten Wir geben schon drauf acht Da** nicht die Alten kommen – Tanze, Gerda, tanz! Jetzt ist Nacht, erst richtig Nacht und der Marktplatz tobt und kracht Und die Gören an den Fenstern brüllen mit. Der Buckel sitzt auf einem Fa** – Die Lotti hängt an seinem Arm und beide starren auf die Mitte von dem Platz Wo der Sohn des Melkers tanzt, in seinen Haaren krallt sich Gerda – Und beide jagen aus der Menge jetzt heraus, sie verschwinden im Dunkel der Nacht Und die Menge singt und lacht – Und will wie Gerda Tanzen, Gerda, tanzen Tanz die ganze Nacht! Brauchst sie nicht zu fürchten Wir geben schon drauf acht Da** nicht die Alten kommen – Tanze, Gerda, tanz!