Wie oft wirst du noch kämpfen Wie oft noch lamentieren Dich aufbauen, behaupten müssen Siegen und verlieren Wie oft Theater spielen Dabei keine Rolle scheun Um alles, alles auf der Welt Bloß nicht du selbst zu sein Wie oft wirst du am nächsten Tag Nach einer kleinen Schlacht Den Legionär erblicken Der da aus dem Spiegel lacht Den Mann, den du am meisten fürchtest Den du verneinst Wie oft wirst du noch einsehn Der Spiegel ist dein Feind Um zu werden Um zu werden Um zu werden Was du bist Wieviele Bücher mußt du lesen Wieviele Kirchen baun Wie oft noch Klugscheißen und Dieben Wie oft Lügnern traun Wievielen Fahnen folgen Irgendeiner starken Hand Wieviele Siege siegen Irgendeines Vaters Land Um plötzlich zu erwachen Zufällig und wie von selbst Aufgeschreckt von einer Stimme In dir, die dir nicht gefällt Denn sie zeigt dir deine Grenze Vielleicht einen kleinen Traum In dem kannst du lesen Du bist dir selber abgehaun Um zu werden Um zu werden Um zu werden Was du bist Wieviele Kämpfe werden nötig sein mein Freund Wieviel Sand und Haß, läßt du dir in die Augen streun Wieviele Träume werden platzen Wieviele Freunde müssen gehn Wie oft wirst du noch Enttäuschungen Und Dunkelheit verstehn Um zu werden Was du bist Wer lehrte dich zu schweigen Wo alles in dir schrie Wer kaute dir die Wortr vor Wer setzte dir das Ziel Wer lehrte dich zu schlafen Obwohl du alles sahst Wer brachte dir bei, zu begaffen Zu lieben was du haßt Wo ist das Kind geblieben Das Kind mit seinem Traum Vom eignen unverwechselbaren Bunten Apfelbaum Das Kind, das unverdorben Und trotzig in dir schrie ENTWEDER WERDE ICH VON SELBST ODER ICH WERDE NIE Entweder werd ich fallen Über Stock und Stein Doch lieber auf dem eignen Weg Als eine Zahl zu sein Eine Nummer, die man aufruft Eine Nummer, die man lenkt Nur Gott hat zu entscheiden Wer mir das Leben schenkt Um zu werden Um zu werden Um zu werden Was ich bin Was ich bin Um zu werden