Schön war's ja nicht, das Dasein – Ich dachte, du wirst mir immer nah sein Doch ich seh' es heut' deutlich und klar Es ist nicht mehr so schön, wie es war! Ich wusste nie, da** dein Gefühl erloschen – Bis zu dem ersten Mordversuch! Du warfst mir ohne viele Worte Zyankali in die Torte – Das merkt' ich gleich am Geruch! Ich wusste nie, da** du mich nicht mehr lieb hast Bis eine Flasche voll mit Bier Die ich im Restaurant bestellte Grundlos mir am Kopf zerschellte – Das war nicht freundlich von dir! Schau, eine Andere würde sich wahrscheinlich denken: "Ich sag' ihm, da** Schluss ist und habe die Sache vorbei!" Doch du, du wolltest mich nicht kränken – Du brachst nur meine Nase entzwei! Ich wusste nie, wie schwer die Trennung sein wird – Du hast mein Dasein so verschönt Und darum bitte ich dich heute Leg den Bierschlegel zur Seite Und dann sind wir wieder versöhnt! Erinnerst du dich noch an einen herrlichen Abend im Stadtpark? Der Mond nickt uns ganz freundlich zu und der Wind sang uns ein Liebeslied für uns beide. Du sahst mich an, ich sah dich an und dann hast du mir ein Ohr abgebissen! Ich dachte schon, du wärst böse auf mich, aber du hast gelächelt und alles war wieder gut! Und weißt du noch, als wir damals in Venedig in der Gondel dahinglitten Hast du meine Haare angezündet. Du sagtest zwar, du hättest mich dann ins Wa**er gestoßen, um die Flammen zu löschen. Aber ich werde niemals verstehen können Warum du meinen Kopf so lange unter Wa**er gehalten hast, Geliebte! Ich kenne zwar den Mann nicht, der meinen Platz eingenommen hat Aber bitte wisse, ich wünsche dir alles Beste für dein künftiges Dasein! Und falls es irgendwann einmal etwas geben sollte, das ich für dich tun kann – Irgend etwas, egal was – dann erreichst du mich auf Zimmer 304 im allgemeinen Krankenhaus! Ich wusste nie, wie schwer die Trennung sein wird – Du hast mein Dasein so verschönt Und darum bitte, meine Teure Kipp doch weg die Schwefelsäure – Sei wieder gut zu mir! Ich hab' mich so an dich gewöhnt!