Felix Meyer - eins zwei drei lyrics

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Felix Meyer - eins zwei drei lyrics

Vor vielen Jahren gab es unter dem Himmel von Berlin Ein ganz unfeines Restaurant von einem alten Mann und es schien Zugleich Beamte und Clochards, Nutten und Millionäre an Land zu ziehen Ein Ort mit einer Hand voll Namen, Liebeserklärungen auf dem Klo Mal hieß er einfach nur "zuhause", irgendwann auch "nirgendwo" Über dem Eingang stand geschrieben: "Zu wissen wie man lacht, oder so…" Wir kamen dort regelmäßig rein, als kämen wir von großen Reisen Mit einem Buch, einer Gitarre und immer auf dieselbe Weise Der Patron ließ es sich nicht nehmen, einen richtig blöden Witz zu reißen Das ist lange her und so weit weg, und eines Tages war's dann vorbei Ein Ort, der irgendwo versteckt zwischen Bildern, Staub und Schwärmereien Als hätte es ihn niemals geben dürfen, auferstand auf eins, zwei, drei Hinter dem Tresen herrschte seit Jahr und Tag ein Schrank von einem Mann Ganz gleich was ihm grade nicht pa**te, den Chef und alle anderen an Jeder glaubt ihm, wenn er sagt, da** er auch ganz anders kann Und in der Küche leicht gebückt einer, der fing nach zwei Flaschen Wein Ganz langsam mit dem Kochen an und manchmal fing er leise an zu weinen So ging für ihn die Zeit dahin, im Rausch und Schweiß und Neonschein Hier stieg der alte Mann ganz einfach jeden Abend selber auf den Tisch Und sang ein Lied, dann gab es Fleisch, Käse und Austern, alles frisch Wenigstens manchmal, und wenn nicht, dann wurde Schnaps serviert zu jedem Fisch Am Ende ist er fast jede Nacht bis früh am Morgen da geblieben Man sah's ihm an von Mal zu Mal, der letzte Gast kam erst um sieben Und einmal schrieb er auf ein Blatt: "Zum Einsamsein muss man niemanden lieben!"