Die Alraunen fressen die Gäste, alsbald einer kam. Sie stehlen Kinder um sie zu verspeisen, oder um ihr Fett zu sammeln. Mit unheimlichen Kräutern in einem Kessel zu Zaubertränken und Zaubersalben zu kochen. Die Unterirdischen locken die Kinder in ihre Höhle, lernen sie Sprüche wie, wenn sie dann ganz klug wären und entla**en sie erst nach Jahren. Die Alte im Walde, das Waldweiblein, das Wilde Weib, das Waldfräulein, das Moosweibchen, die Immergrün nimmt die Kinder mit sich und erzieht sie zu anderen Menschen. Die weisen Bergfrauen führen die Hirten in ihre eigene Behausung, lehren sie geheime Fähigkeiten und Pflanzen und machen sie zu Meistern in den Künsten. Diese Frauen haben in den Balmen der höchsten Felsen ihren Aufenthalt. Den Besten unter den Hirten lehrten sie die Heilkräfte der Bergkräuter und Pflanzen und viele andere seltene Geheimnisse und Geschicke. Wenn diese aber darüber zu anderen, zu uneingeweihten Menschen zu reden wagten, diese Geheimnisse nicht in völligem Dunkeln trieben, dann wurden sie von den Kobolden gefa**t und in grässliche Gletscherspalten gestürzt. Von Außenstehenden, der ohne dazuzugehören sich in die Weiberfeste einschlich, weiß die Überlieferung, da** er irregeführt wurde, wochenlang krank lag, zeitweise irrsinnig wurde. Wer sich unvorsichtig in den Berg der Geister begibt kommt nur halb lebensfähig wieder zurück. Fieber, Ohnmacht, jahrelanger Schlaf, Fallsucht, schwere Krankheit oder stille Hinsiechen, meist mit baldigem Tode endigend. Irrsinn, Verblödung, das sind die Übel, die den Einzelnen treffen.