Dexter - Müllschlucker lyrics

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Dexter - Müllschlucker lyrics

[1. Strophe] Die Schatten hockten betäubt vorm Supermarkt Auf dem Sims schliefen die Tauben Und die Wolken trugen Schwarz Die Nacht warf ihren Schleier über den na**en Asphalt Hörst du das Echo des Tags, wie's in den Ga**en verhallt? Und hinter den Mauern ein Wimmern Erdrückt von der Stille der Nacht Sie flüstert Märchen und schüttet Milch in den Schacht Ja, sie bröselt Kuchen in die Luke am Ende Flurs Und stürzt den Fusel gegen den brennenden Durst Wie viele Jahre wiederholt sie dieses schaurige Spiel Wenn der Winter der kargen Landschaft sein Laune diktiert Verborgen da unten im Schacht Jenseits vom Angesicht dieser Welt Gärte die Schuld zwischen den Küchenabfällen [2. Strophe: Hiob] Und leise rieselt der Schnee in dieser Heiligen Nacht Und legt sich über die Risse der dunklen Seite der Stadt Risse so tief wie die Falten in ihrem bleichen Gesicht Doch heute hat sie die Küche mit Fichtenzweigen geschmückt Sie lebt alleine mit sich, und doch kocht sie für Zwei Wendet den Braten im Ofen und stampft Kartoffeln zu Brei Wie viele leidige Wochen hat sie Geschenke verpackt Hat Pfefferkuchen gebacken und Weihnachtskränze gemacht Im Tempel läutet die Glocke, die Sorgen fahren empor Aus Omas hölzernen Kasten trällert der Radiochor Doch vor dem großen Finale kriecht sie den Boden entlang Verfolgt von düsteren Schatten an ihrer Wohnzimmerwand Sie kauert vor dem Müllschlucker, wie ein wütender Hund Und wirft die heiligen Gaben in seinen gierigen Schlund Schon ist die schwedische Kiefer in blaue Säcke verfüllt Das ganze schöne Lametta wandert direkt in den Müll [3. Strophe] Jahre zuvor, an einem Freitag im März Sie liegt in der Wanne und benebelt das einsame Herz Panik, Nahtoderfahrungen, Visionen von Gott Als die Zimmerwände wanderten, stiegen die Drogen zu Kopf Wochen vergingen und dennoch blieben die eisigen Wang‘ Und fast übersah sie die Wölbung unter ihrem Seidengewand Es brauch nicht lang, bis sie unter Tränen begreift Da** an diesem Abend in ihrem Körper Leben gedeiht Sie stützte sich an der Wand und rang nach Luft in der Not Pflanzte doch niemand den Samen in ihren fruchtbaren Schoß Und so gebar sie jenes Gottes Geschenk Und ein Stern wachte vom Himmel über den Block aus Zement Die Glocken läuteten, ja diese Bürde wiegt schwer Sie zerbrach an der Last. Ihre Blicke irrten umher Und so nahm sie das Wunder jener Heiligen Nacht Und sie warf dieses schreiende Bündel verzweifelt hinein in den Schacht