Der Lärche Lieder tönen So voller Freud und Lust Als wollten Sie verhöhnen Den Schmerz in meiner Brust Sie kann gar fröhlich singen Weil ihr das Leben lacht Mir wird es nie gelingen Nach einer solchen Nacht. Es tönten Orgelklänge Mit feierlichem Laut Da schritten durch's Gedränge Der Bräutigam mit seiner Braut Ich suchte ihre Herzen Doch ach sie hatten keins Nicht Liebeslust noch Schmerz Da schlug die Glocke – eins! Und sie am Hochzeitslager Erblickt' ich jetzt die Braut Der Bräut'gam bla** und hager War schon ihr angetraut Er hielt sie fest umschlungen Dann hört' ich einen Schrei Der mir das Herz durchdrungen Da schlug die Glocke – zwei! Und durch des Tores Pforte Zog jetzt ein Trauerzug Der still zum Friedensorte Die tote Braut nun trug Ich fragte herzzerrissen Wo denn der Gatte sei Doch wollt' es keiner wissen Da schlug die Glocke – drei! Und ehe neue Bilder Mit Leib und Seel' erschreckt Die wild und immer wilder Den Wahnsinn wohl geweckt Entfloh ich meinem Lager Doch nicht der Angst und Not Mir folgte bla** und hager Ihr Gatte jetzt – der Tod!