Caputt - Maschinenkind lyrics

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Caputt - Maschinenkind lyrics

Eins und Null und an und aus Tanzt für mich ihr Kinder Eins und Null und an und aus Es kommt ein langer Winter Der stärkste Keim des zähsten Krauts zerbricht sich das Genick Unter sechs Fuß Spannbeton wird selbiger erstickt Die Feuer sind längst ausgebrannt, die Stimmen sind verhallt Die Zeiger zeigen fünf nach zwölf, die Welt wird wieder kalt Auf dem alten Spielplatz am See aus Blut und Dreck Suchten unsere Kinder ein sicheres Versteck Vor einer Welt aus Lichtern, aus Stahlbeton, aus Glas Aus stets gleichen Gesichtern, aus Pulverdampf und Gas Ihre kleinen Leiber wehen nun im Wind Mit ihnen tanzt und singt und spielt jetzt das Maschinenkind Es wird nie müde, wird nie krank, es muss auch niemals heim Es singt der alten Welt zum Spott den letzten Kinderreim Eins und Null und an und aus Tanzt für mich ihr Kinder Eins und Null und an und aus Es kommt ein langer Winter Eins und Null und an und aus Ich singe eure Lieder Eins und Null und an und aus Ihr selbst singt sie nie wieder Und eins und Null und an und aus, waren sie im Nu versteckt Und zwei und drei und vier und fünf, auch gleich wieder entdeckt An ihren Haaren wurden sie zur Schaukel hingerissen Trotz ihrer Jugend waren sie zu alt und zu verschlissen Den Eindringlingen standzuhalten, sich ihrer zu erwehren Die Hände in den Schoß zu falten, hatten sie gelernt Ihr letztes Spiel, das hatten sie an diesem Ort gespielt Der Spielplatz wurde Richtplatz nun, so wie es sich verhielt Die Eltern waren an der Front für ihrer aller Wohl Von Versprechen angelockt, so wunderschön und hohl Eins und Null und an und aus Tanzt für mich ihr Kinder Eins und Null und an und aus Es kommt ein langer Winter Eins und Null und an und aus Ich singe eure Lieder Eins und Null und an und aus Ihr selbst singt sie nie wieder Am letzten Tag im letzten Jahr, kurz vor dem letzten Winter Wurde hier der Sinn verdreht, für Eltern haften Kinder Die zerschossenen kleinen Körper hat kein Mensch vermisst Drum wurden sie zum letzten Hohn als Flagge hier gehisst Ihre kleinen Leiber wehen nun im Wind Mit ihnen tanzt und singt und spielt jetzt das Maschinenkind