Bojanglez - Salzwa**er lyrics

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Bojanglez - Salzwa**er lyrics

[Part 1] Ey yo, sie sieht sich im Spiegel an und ist unzufrieden Eins sechsundsiebzig, vierundfünfzig Kilogramm Die Haare schulterlang, dunkel mit paar blonden Strähnen Und sie lächelt und es kommt verlegen und verlogen Und die Zähne steh'n perfekt parabelförmig und symmetrisch Martini und Maskara produzieren dunkle Tränen Und auf dem Boden liegen Modemagazine Und sie ist nicht dumm, sie weiß wie diese Fotos funktionieren Und sie weiß vom Retuschieren und sie weiß, da** sie klug ist Und sie weiß, da** sie hübsch ist. Nur das hübsch nicht genug ist Und sie ahnt, da** diese Schlampe auf dem Titelblatt 'ne ähnlich angeknackste, ähnlich abgef**te Psyche hat: 'ne Scheidenwand wie Seide vom Koksen auf den Fotosessions Und Mundgeruch vom Kotzen nach 'nem guten Essen Und noch besser: wahrscheinlich steht das Miststück grade So wie sie vor'm Spiegel und seziert jeden verfickten Makel Jedes Pickelchen, prüft den Arsch, prüft die Brüste Sucht nach Dellen in der Hüfte und nix is', wie es müsste Und die Welt is' unbarmherzig, ehrlich Doch so kritisch wie ihr eigener Blick ist niemand, denkt sie verbittert Und sie hat nur noch ein paar Jahre Jetzt mit vierundzwanzig geht's bergab Und die Titel ziert dann irgendjemand andres Und sie sollt noch vier Kilo runterkriegen Und was wir fühlen und was wir wissen ist oft völlig grundverschieden [Hook] Und sie sucht sich selbst in den Augen von Fremden Die ihr strenggenommen scheißegal sein könnten Doch sie lebt davon, sie weiß, sie begehren sie Die Blicke wärmen sie wie Sonnenstrahlen und ernähren sie Verzehren sie. Es ist nie genug Auf dem Laufsteg wird's schnell eisig kalt, wenn die Scheinwerfer ausgeh'n Und Fame ist Salzwa**er: jeder Schluck, den du nimmst Verlangt nach mehr und du verdurstest bevor du ertrinkst [Part 2] Yo, und du feierst Nas und du willst so sein Hörst "New York State of Mind", prägst dir jede Silbe ein Und was dir die Mucke gibt projizierst du auf die Typen Die sie dir liefern. Tu das nicht, denn es sind Nieten! Ich stell mich gerne zur Verfügung als Beweisstück Du willst mich nicht live treffen, bleib bitte weit weg Weißte, der Witz ist, du stellst zwar etwas dar Für die Kids, doch du selbst nimmst dich selbst nicht anders wahr Du bleibst, was du warst: der ständig gleiche Arsch Den du schon seit drei, vier Jahren weder zu ändern weißt noch magst Klar, früher wollte ich der Beste sein Heute schätz ich mich schon weit vorn, bei den guten Plätzen ein Ich bin schon leicht enttäuscht von diesem Drecksverein Und diesem wahnsinnskomischen katatonischen Rappersein Und du denkst dir halt: "Dann lässt es sein." Doch irgendwas treibt dich weiter an Und schreibt dir deine nächsten sechzehn Zeilen Und du bist wieder gefangen, schon glüht dir die Hand Ich kratz mir kurz die letzten Krümel zusammen Ich brauch nicht mal meinen Namen auf 'nem Shirt Oder Merch, oder Fans, doch ich will, da** man mich hört Und es wirkt, und es könnt mir egal sein, stimmt Nach meiner Meinung sind die besten deutschen Rapper Alles Jungs die scheinbar keiner kennt Scheiß Klischees, und es nicht so, da** ich neidisch bin Doch Curse bester Storyteller? Wollt ihr mich beleidigen? [Hook 2] Und ich sollt aufhören mich in Scheiß reinzuhängen Der mir egal sein könnt und mir rein gar nix bringt Doch ich weiß nicht wohin mit der Zeit, die ich find' Und noch eben nicht hatte, ist nicht leicht, was zu können Ich hab andere Sorgen und von Props hab ich gar nix Doch auch nie genug, grade weil's mir egal ist Und Fame ist Salzwa**er: jeder Schluck, den du nimmst Verlangt nach mehr und du verdurstest bevor du ertrinkst