Bojanglez - Backgammon lyrics

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Bojanglez - Backgammon lyrics

[Part 1: Prezident] Rendezvous mit Joe Black, doch er ähnelt mehr John Malkovich Augen, denen nix entgeht, verraten nich', wie alt er ist Und er hat immer was zu tun, aber sobald er sich Für dich entscheidet, sei dir sicher, findet er auch Zeit für dich Ich traf den Tod an einem schwülwarmen Frühlingsabend Einer von den fünf schönen Tagen, die wir hier so haben Schon mittags hat es mich ins Grüne gezogen Und ich lag da, selig blau vom französischen Roten Lag im Park auf der Hardt und verbrachte dort den halben Tach Kam ich mir vor mit fünfundzwanzig wie 'n geiler alter Sack Linste nach Hippiegören, die ich gern ma' ficken würde Mir fiel Bukowski ein, Bukowski hat einmal gesacht Mit siebzig Jahr'n ein Mädchen, das siebzehn ist, im Bett zu haben Fühlt sich sehr so an, als würde man dem Tod 'n Schnippchen schlagen Ich aß den Tag über nich' wirklich was, ich trank nur Gemächlich, doch verdammt stur und stetig wie 'ne Sanduhr Smalltalk mit flüchtigen Kollegen, nix dagegen, denn Sie alle gingen früher oder später ihrer Wege Gegen zehn war die zweite Flasche leer und ich ging heim Da saß am Fuß der Hardt Gevatter Tod auf einem Stein Und ich dachte, hey, den kenn' ich doch und kaum, da** ich's gedacht Saß ich im Gespräch mit ihm da draußen in der Nacht Zu blau, um wirklich zuzuhören, wir spielten nebenbei Backgammon - er spielte mit schwarz, wie man's vermuten würde Und ich machte ein' auf oberschlau, zugegeben Glück im Spiel, loses Maul, sowas eben, sprach, da** Das Leben eine Hure sei, mag meinetwegen stimm' Doch die größte Hure bist doch du, der einfach jeden nimmt Er fands nich' witzig, d'rauf geschissen Mit großem Glück hab' ich zwei seiner Steine rausgeschmissen Dicht gemacht, das Spiel für mich entschieden, da pfiff er die Melodie von f**ing You Tonight und mir wurd' kurz 'n bisschen übel Ich stand auf, ging die Straße lang, die bis zu meinem Haus führt Und hörte dieses Pfeifen bis kurz vor meiner Haustür Boah, wo is'n mein Schlüssel? (f**, alter) [Part 2: Antagonist] Ich ließ den Wagen an, immer noch rasend, ohne jeden klaren Gedanken Nur dem starken Drang, am nächsten Straßenrand zu parken Pustete Rauch in den warmen Abend, doch es war zu meinem Schaden Bei den Paras, die mich danach überkamen Mein selbstgerechter Pathos wurde Scham, zeigte herzlos Wer ich war, ein schockstarrer, armer Arsch, die Dinge waren Grausam klar, alles war vertan, weil ich sah Wie unsere kleine Welt hinter ihren Augen zerbrach Ich pumpte Undying Love von Nas, fühlte mich wie der Tragische Held meines eigenen Dramas und trat aufs Gas Wünschte mich in ihren Arm, ließ den Fahrtwind meine Stirn kühl'n Noch ganz zittrig vor Wut und dem Tabak aus der Tüte, spürte Wie kleine Wunden an meinen Knöcheln brannten Von dem rettenden Schlag gegen ihre rau verputzte Wand In ihrem Gesichtsausdruck stand Angst, wie kann es soweit kommen? Wie wird Liebe zu 'nem Boxkampf ohne Gong? Sauber reingesteigert, ich dachte an Freiheit Dachte ans Alleinsein und andere gefühlsschwangere Scheiße Was, wenn nix bleibt als von dem, was man verloren hat, zu reden Ich hab' keine Angst zu sterben, nur noch Todesangst zu leben Und jetzt labern mich Psychiater zu, von wegen Hilferuf per Selbstmordversuch und dem Typen, den ich überfuhr Stellen ihre Diagnosen, denn scheinbar ließ ich das Lenkrad los Und ging bei voller Fahrt in Denkerpose Weiß der Henker, irgendwie kam ich halt von der Straße ab Und plötzlich stand er da, kaum zu sehen in der Nacht Kapuze auf, leicht gebeugt, und kramte in seiner Tasche Kurz bevor sein Schädel an der Hauswand hinter ihm zerplatzte