Wenn das Feuer ohne Gnade deine Hülle verbrennt, Wenn das Feuer voller Inbrunst dir das Fleisch versengt. Wenn das Feuer das so lang Schutz für dich barg, Deinen Tod durch seine Kraft bringen vermag. Dann fragst du dich, war es den wirklich wert? Hätte Feigheit sich diesmal nicht besser bewährt? Hätt' betteln um Gnade und feiger Verrat, Dir das Schicksal im tödlichen Feuer erspart? Doch als die Prister auf zum Scheiterhaufen blicken, Dich zur Reinigung der Seele durch das Feuer schicken. Weißt du, hättest du dich Irren zugewandt, Wärst du ohne jeden Zweifel innerlich verbrannt! Nein - Wir werden nicht untergehen! Nein - Wir werden diesem Wahnsinn widerstehen! Wir beten nicht zu eurem Gott, Eure Pfaffen säen Furcht doch verdienen nur Spott! Nein - Wir werden nicht untergehen! Nein - Wir werden diesem Wahnsinn widerstehen! Bevor die Knebel der Kirche wir tragen, Werden wir uns durch das Feuer wagen! Wenn dein Körper von den Flammen nun zur Gänze verzehrt, Sich freudig Erregung in den Pfaffen mehrt. Und ein widerliches Grinsenzeichnet ihr Gesicht, Denn Gottes Gnade ist für diese Ketzer nicht. Vater im Himmel, bist du stolz auf uns? Wie wir schamlos morden, in deiner Gunst? Wir morden und richten wie's uns grad gefällt, Als selbsternannte Herrscher dieser kranken Welt! Und während sie sich noch an ihren Taten freuen, Bricht über sie die Meute herein. Nicht gewillt sich noch länger unterdrücken zu la**en, Regt sich der Wille der mundtoten Ma**en. Die Pfaffen werden alle in die Kirche gedrängt, Von der Meute an dem höchsten Balken aufgehängt. Und während einer nach dem anderen elend verreckt, Wird das Gotteshaus in Brand gesteckt! Nur durch dein Opfer sahen sie ein, Du könntest auch ihr Messias sein! Denn du starbst, wie man auch von ihm erzählt, Durch den Ha** der Menschen zum Tode erwählt.