Das einzige Kind »O schau, wie um ihr Wängelein Ein träumendes Lächeln bebt, Sieht sie nicht aus wie ein Engelein, Das über der Krippe schwebt? »Oft fürcht' ich, sie sei für die Welt zu gut, Sprich, Liebe, sind wir wohl blind? Ein wenig blind für das eigne Blut, Unser liebendes, einziges Kind?« Der Gatte fühlt den Meister und Herrn, Gibt allen Mängeln ihr Recht, Wie spielt er den Philosophen so gern, Und wie gerät er ihm schlecht! Nennt es ein Murmelchen anderen gleich, Dran gar nichts zu loben ist, Indes er streichelt die Löckchen reich Und ihm die Fingerchen küßt.