Abraham a Sancta Clara:
Was Papagei, was Lapperei
Fand man bei denen Fenstern
Und neben ihnen viel Schwatzerei
Mit freundlichen Gespenstern
Nun ist alles aus, es ist Kehraus
Es ist nichts mehr als Jammer
Das hat uns gemacht bei Tag und Nacht
Der dürre Rippenkramer
Wo vor Lakai und Keierei die Posten mussten tragen
Ob d'Polsterkatz noch wohlauf sei?
mit allen Umständ' fragen:
Jetzt ist alles still, man sieht nicht viel
Grün, Blau oder Rote, man sieht dafür
Früh vor der Tür nur Kranke oder Tote
Erster Pestknecht: Oiso i vastehr eam net
Zweiter Pestknecht: Weilsd deppat bist! Deswegn dust jo aa de Schaß Hockn do mochn
Augustin: Dies irae, dies illa
Gevatter Hein: Und die Arbeit habe ich, Gevatter Hein
Erzähler: Und überall in der Stadt platzen die Pestbeulen auf:
Augustin:
Alles platzt auf, alles platzt auf
Und das hat seinen Grund:
Denn der Schleim schlatzt schlitzig aus dem Schlund, Schlund
Der Schleim schlatzt schlitzig aus dem Schlund
Ja, ja, der Schleim schlatzt schlitzig aus dem Schlund, Schlund
Des is, des is, des is net gsund
Ein charmanter Wiener:
Ja, küß das Handerl, das zoate, das weiße
Oh Pardon, Madame sind ja mit einer Pestbeuln inkommodiert!
Augustin:
Alles platzt auf, alles platzt auf
Da** an schlecht wean kunnt!
Und der Schleim schlatzt schlitzig aus dem Schlund, Schlund
der Schleim schlatzt schlitzig aus dem Schlund
Ja, ja, der Schleim schlatzt schlitzig aus dem Schlund, Schlund
Des is, des is, bei Gott net gsund
Ein Wiener vom Grund:
Geh Peperl, laß mi in dei Korsettal!
Na, habe die Ehre, lauta Pestbeuln!
Augustin:
Alles platzt auf, alles platzt auf
Jetzt wird's boid zu bunt!
Und der Schleim schlatzt schlitzig aus dem Schlund, Schlund
Der Schleim schlatzt schlitzig aus dem Schlund
Ja, ja, der Schleim schlatzt schlitzig aus dem Schlund, Schlund
Des is, des is, des is net gsund