== Frühling ==
Aus Schnee und Eis
Erwachet zögernd das Sein
Benebelt durch der Sonne erneuerten Schein
Froh kehrt das Leben
Allmählich zurück
Zu finden aufs Neu
Das alte Glück
== Somme ==
So steht in Blüte Baum, Strauch und Tier
Angetrieben von ahnmächtiger Gier
Das Sein zu erhalten mit aller Macht
Vermehrt sich doch nur die größte Kraft
Und schützt das Rudel die Nachhut im Bann
Verteidigt das Junge, die Schönheit im Wahn
Im Überfluss ist alles gar hier
Natur in vollkommen vergänglicher Zier
== Herbst ==
Ein letzter Strahl fällt auf den Wald
Von fern her wird die Welt nun kalt
Der Baum wirft ab sein herrliches Kleid
Auch hier erwachet allmählich der Neid
Karg sind die Wellen zu dieser Zeit
Alles macht sich für die Kälte bereit
Der Wandel des Lichtes in zwarter Gestalt
Erschwert das Leben mit aller Gewalt
Vorrat ist wichtig und Leid ist nicht fern
Sterben muss jeder, auch hat man ihn gern
Es wird sich zeigen, wer im Winter noch steht
Oder morgen der Nächste schon geht..
== Winter ==
"Kalt drängt der Winter in die Täler hinein
Enzieht die Wärme dem strahlenden Sein
Hat fest im Griff den welkenden Wald
Und bringt Vernichtung alsbald"
Sturm braust mit Gewalt tief in der Nacht
Nimmt sich die Seelen, haltet gut Wacht
Er will das Leben in seinem Reich
Braucht es aus Midgard und findet es leicht
Fällt gar die Bäume und fällt auch das Tier
Raubt sich den Hauch voll ohnmächtiger Gier
Trägt sie weit fort in die Wolkenm die Nacht
Wird nie aufgehalten - es fehlt die Macht