Es sprach einst ein Fremder im Schankhaus am Markt
Von Weisheit und seinen Geschichten
Volke vernahm es und hat schnell gefragt
Die Not und die Sorge zu schlichten
So hört – sprach der Fremde dem Volk ins Gesicht
Das Glück hier wird nicht länger schlafen
Hört liebe Freunde und fürchtet euch nicht
Denn Frohsinn ist nicht zu bestrafen
Knallt auch die Peitsche vom Markte daher
Zu knechten den Schalke am Pranger
Wappnet euch nicht für solch Unsinn daher
Verweilt baldig nur auf Tod's Anger
Nein – lacht lieber Freunde dem Schmerz ins Gesicht
Um Sünde und Schand zu entlarven
Lacht – liebe Freunde und fürchtet euch nicht
Denn Frohsinn ist nicht zu bestrafen
Kommt setzt euch nieder ihr Brüder und Schwestern
Zu feiern von Morgen von Heut und von Gestern
Singt eure Lieder vom Lachen und Frönen
La**t uns das Leben mit Frohsinn verhöhnen
Kommt auch der Büttel mit finsterer Mien'
Zu schlagen nach seinem Gelüste
Solltet ihr euch keiner Kräfte bedien'
Verschmäht doch sonst seiner Frau Brüste
Nein – lacht lieber Freunde dem Kerl ins Gesicht
Auf Büttel auf Pfaff und auf Grafen
Lacht – liebe Freunde und fürchtet euch nicht
Denn Frohsinn ist nicht zu bestrafen
Kommt setzt euch nieder ihr Brüder und Schwestern
Zu feiern von Morgen von Heut und von Gestern
Singt eure Lieder vom Lachen und Frönen
La**t uns das Leben mit Frohsinn verhöhnen
Und werdet ihr wieder zur Ka**e geführt
Zu leeren den Rest eurer Taschen
So werdet bloß nicht mehr zum Fluchen verführt
Könnt sonst Marktes Dreck von euch waschen
Nein – lacht lieber Freunde dem Gold ins Gesicht
Wer Steuern treibt – treibt's auch mit Schafen
Lacht liebe Freunde und fürchtet euch nicht
Denn Frohsinn ist nicht zu bestrafen
Kommt setzt euch nieder ihr Brüder und Schwestern
Zu feiern von Morgen von Heut und von Gestern
Singt eure Lieder vom Lachen und Frönen
La**t uns das Leben mit Frohsinn verhöhnen
So sprach einst ein Fremder im Schankhaus das Wort
Den Bürgern und Bauern zu raten
Ein Büttel der's hörte bracht ihn bald hinfort
Zu Richtplatz und Grafen's Soldaten
Nein – schrie der Fremde der Axt ins Gesicht
Beim König beim Fürsten beim Grafen
Lachend verschrien wir ihn – Fürchte dich nicht!
Denn Frohsinn ist nicht zu bestrafen
Kommt setzt euch nieder ihr Brüder und Schwestern
Zu feiern von Morgen von Heut und von Gestern
Singt eure Lieder vom Lachen und Frönen
La**t uns das Leben mit Frohsinn verhöhnen