Wir dümpeln hier seit Tagen schon
So offen auf der hohen See
Und keine Brise und kein Lohn
Versüßen uns den Rum im Tee
Versüßen uns den Rum, oh nee
Die Flaute hängt uns stets am Hals
Im Top, im Rah, im Lagerraum
Und reich ja sind wir allenfalls
An Treibgut, Gischt und Meeresschaum
Treibgut, Gischt und Meeresschaum
Der Kaptain ist ein Dilettant, ein übler Sprüchereiter
Ein Schlagetod, ein eitler Fatz, ein Herr der Folterey
Er fuhr mit uns zum Weltenrand und noch ein bißchen weiter
Doch jetzt nehmen wir das in die Hand, jetzt gibt's ne Meuterey
Meuterey
Er schreit uns an und peitscht uns aus
Die lieben langen Tage lang
Ja, seine Herrschaft ist ein Graus
Ein jedem hier ist Angst und Bang
Ein jeder hier hat Angst vorm Strang
Dabei ist jede Fahrt ein Flop
Das kann hier keiner mehr verhehlen
Der Kerl hat nur Labskaus im Kopp
Und soll am Kiel die Muscheln zählen
Unterm Kiel die Muscheln zähen
Verflucht, da kommt der ba*tard ja
Schnell in die Wanten, in die Schicht
Der wittert was, ja, ist ja klar
So ist's, wenn man vom Teufel spricht
Oh ja, vom Teufel spricht man nicht
„Verdammt wat is hier oben los?"
Schreit er erbost und reichlich roh
Nichts Kaptain, wir singen bloß
Ein feines Lied und das geht so
Ein feines Lied und das geht so
Der Kaptain ist so elegant, ein großer Wellenreiter
Ein strammer Hecht und modisch echt der allerletzte Schrei
Wir folgen ihm zum Weltenrand und noch ein bisschen weiter
Ohne Willen und Verstand Aye, Kaptain
Aye, Aye, Aye, Aye, Aye, Aye