Vom lordernd-roten Überrweg hinab Dringt Dunkel-grollend schneller Trab, Wie Donner aus der alten Götter Welt. Ans Menschenohr, das ruft hinan, Beim Herrn um milde fleht, als Dann Ein grässlich' Heulen durch die Blätter gellt. Sie preschen weit voran, Der Reiter achtzehn Mann Oben Himmelswelt, Unten Ozean. Nach Schwarzalbenheim, Tief ins Felsgestein, Unter Kriesgsgeschrei Über grellem Schein Blicken sie umher, Aufgebracht gen Meer, Ob das Weltenende Dort zu sehen wär'. Erblicken fremdes Blut Unten in der Flut, Streitend mit des Fenrirs Brut. Als der Hammer fliegt, Schlangenhaut verbiegt, Splittern Schuppen ab, Doch das Tier obsiegt, Schürt nur seine Wut Auf das fremde Blut: Zunder im finalen Disput. Das letzte blau flieht aus dem Na**, Als schwärze nun mit schwärze ringt, Die Schlangen würgen voller Ha** Das Meer, das uns're Welt umfängt. Mit grimmen Auge schaut Ägir, Wie Land sie aus den Fesseln hebt Und es samt Baum und Mensch und Tier
Dann in der Wellen Nacht begräbt. Das letzte weiss flieht aus der Gischt, Als Untier nun mit Untier ringt, Die Schlabgen würgen voller List Mit Gift, das uns're Welt ertränkt. Mit grimmen Auge schaut der Njord, Wie Land sie aus den Wurzeln trägt Und es samt Gipfel, Tal und Fjord Dann in des Meeres Nacht begräbt. Einen Sieger gibt es nicht, Als er das Halsgewirr durschlägt Gungnir das Halsgewirr durchschlägt Löscht er ein zweifach' Schlangenlicht, Doch war's für Midgard schon zu spät Doch war's für Midgard längst zu spät... Der Fimbulwinter zieht den dritten Kreis, Aus leichtem Reif wird dickes Eis, Aus dichten Wolken fällt der Schnee. Doch sind die Meere aufgewühlt, An Küsten Tote angespült, Das Schiff aus Nägeln sticht in See. Wunden klaffen tief im Menschenland, Wo fester Boden sich einst fand Ruht die kalte See so unsagbar. Walhallas Flure bleiben leer, Denn keiner fiel mit Schwert und Speer, Sie alle holt bald Nagelfar...