So lockt der Klostergarten mit seinem Duft, so süß und schwer
Die Keuschheit zu vergessen mich jeden Tag hierher
So lieg ich hier und träume von einer bessren Zeit
Ich warte auf den dunklen Freund, der mich von meiner Sittsamkeit befreit
Man foltert und man quält mich ein gutes Kind zu sein
Doch trotz der Höllenqual bleib ich verzweifelt und allein
Es geht kein Wind, sag mir, wer bist du
Ist nur ein Flüstern und ein Heulen
So lieg ich hier im Gras geduckt
Mein Leib wird taub und schwer
Hab heimlich auf das Kreuz gespuckt
Zu locken ihn hierher
So lieg ich hier und träume von einer bessren Zeit
Ich warte auf den dunklen Freund, der mich von meiner Sittsamkeit befreit
Ob Engel oder Teufel ist mir ganz einerlei
Zu spüren ihn ganz tief in mir, zu wissen, ich wär frei
Es geht kein Wind, sag mir, wer bist du
Ist nur ein Flüstern und ein Heulen