Wir stehen im Morgenlicht
Fiebrige Knospen im ersten Sonnenstrahl
Der Tau klebt feucht und kalt
Bald brechen wir auf
Wir öffnen uns, entfaltet in Licht und Staub
Werden Farben und Duft
Wir kreisen in der Sonne
Die Nacht versinkt hinter uns
Die Tür ist aufgerissen
Wir trippeln hinaus auf hohen Schuhen
Noch schwa*kend vom eigenen Duft
Von Puder und Schminke
Und den berauschenden Farben der Stoffe
Meine Träume werden wach
Sie spiegeln sich in den fragenden Augen der Kinder
In den Berührungen der fremden Männer
Zitternd steigen wir auf zum Flug
Die Kronen liegen zersprungen
Ihre Splitter welken wie Blätter auf Beton
Wir sammeln sie auf
Es sind die Seiten des Romans
Von Sehnsucht, Liebe und Schmerz
Von Augen, die lachen
Von weinenden Körpern und grinsenden Gesichtern
Sag mir nicht wohin die Reise geht
Wir stehen im Morgenlicht
Wir stehen im Morgenlicht
Fiebrige Knospen im ersten Sonnenstrahl
Der Tau klebt feucht und kalt
Bald brechen wir auf
Wir öffnen uns, entfaltet in Licht und Staub
Werden Farben und Duft
Wir kreisen in der Sonne
Die Nacht versinkt hinter uns