Weil deine Augen so voll Trauer sind
Und deine Stirn so schwer ist von Gedanken
La**' mich dich trösten, so wie man ein Kind
In Schlaf einsingt, wenn letzte Sterne sanken!
Die Sonne ruf' ich an, das Meer, den Wind
Dir ihren hellsten Sommertag zu schenken
Den schönsten Traum auf dich herabzusenken
Weil deine Nächte so voll Wolken sind!
Und wenn dein Mund ein neues Lied beginnt
Dann will ich'kos Meer und Wind und Sonne danken
Weil deine Augen so voll Trauer sind
Und deine Stirn so schwer ist von Gedanken!
Wenn du mich einmal nicht mehr liebst
La** mich das ehrlich wissen
Da** du mir keine Lüge gibst
Noch Trug in deinen Küssen!
Da** mir dein Herz die Treue hält
Musst du mir niemals schwören
Wenn eine And're dir gefällt
Sollst du nicht mir gehören!
Wenn du mich einmal nicht mehr magst
Und geht mein Herz in Scherben
Da** du nicht fragst
Noch um mich klagst -
Ich kann so leise sterben!
Vor meinem eig'nen Tod ist mir nicht bang
Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind -
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
Allein im Nebel tast' ich todentlang
Und la**' mich willig in das Dunkel treiben -
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben!
Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr
Und die es trugen, mögen mir vergeben -
Bedenkt, den eig'nen Tod, den stirbt man nur
Doch mit dem Tod der Andern muss man leben!