Wo die Berge aus Sand gebaut
Wo Träume und Wünsche spiegeln
Die Glut deine Haut versengt
Und keine Vögel fliegen
Wo Freiheit im Geist
Und Völker friedlich vereint
Dorthin zogen wir aus
Mit einem Kreuz in der Hand
Abendland
Purpurne Flüsse im Wüstenland
Kleben wie Pech, ertränken den Verstand
Lieblose Augen verfolgen mich
Stumme Schreie verdammen und verfluchen mich
Abendland
Ich sterbe, ich sterbe
Kalter Hauch mein Herz berührt
Ich ertrinke, versinke im Meer
Dunkelheit mich entführt
Nimm mich, Herr, nimm mich
Nimm mich zu dir für einen Augenblick
Zeig mir die Wahrheit
Und schenk mir mein Leben zurück
Scham und Mitleid bekriegen mich
Ein Schattenheer gebeugt
Begleitet mich
Am Firmament ein Engel winkt
Himmel schallend uns Lieder
Aus der Heimat singt
In weiter Ferne ein Strand
Spiegelt Hoffnung im Sand
Abendland
Ich sterbe, ich sterbe
Der Tod fällt aus meiner Hand
Ich ertrinke, versinke
Im Blut für dieses heilige Land
Occidens te saluto ave