Bist du das Grab nach dem sich meine Worte sehnen
bist du der Abgrund zwischen Ja und Nein
fall ich im Taumel von der Schneide meiner Sehnsucht
ließ ich zu Unrecht dich mit deiner Angst allein
Kann uns die schwarze Nacht denn nicht verbrüdern
wenn blicklos wir uns weich umschlingen
ist's trügerisch und eine so infame Tat
durch deren zähen Leib wir nie zur Wahrheit dringen
Setz deinen Fuß aufs Haupt der Worte die dich knechten
Brich mit Erinnerungen schwärzester Gestalt
Gestatte links den Stolz und Güte dir zur Rechten
Und gib dem Kind in deinen Augen Halt
Muss ich mich ohne Widerstand verschwenden
damit du deine Traurigkeit bezwingst
muss Staub von deinen leisen Schwüren rieseln
die du viel lieber selbst empfingst
Bist du so ganz und gar zerbrochen
ist deine Haut so dünn und zart wie Schnee
darf ich erinnernd dich ein Stück begleiten
damit ich deine Lippen wieder lächeln seh