Das Licht geht an. Endlich kommst du nach Hause. Hast mich lange warten la**en. Und ich bin nicht geduldig.
Hab hier gesessen die ganze Zeit, im Dunkeln, sinniert, von dir geträumt mit offenen Augen. Mich nach dir verzehrt...und erkannt, da** du dein eitles Spielchen mit mir treibst.
Mich gefragt, wie du es schaffst, mich zu gängeln, alles zu versprechen und nichts zu halten. Nie wirst du erahnen, wie klug ich dabei vorgegangen bin, mehr über dich zu erfahren. Alles über dich zu erfahren. Beinahe ein Jahr habe ich mir Zeit gela**en, denn Eile schadet mehr als sie nutzt. Und ich wusste schon als ich dich zum ersten Mal sah, da** ich behutsam sein muss.
Du und ich.
So vergingen die Stunden. Heute Nacht. Ich höre deine Schritte im Treppenhaus. Den Rhythmus deiner Absätze. Ich sehe jede deiner Bewegungen vor mir, deine Eleganz, deine starke Gestalt. Ich bete dich an, nicht nur wegen deiner Schönheit. Auch wegen deiner Gleichgültigkeit mir gegenüber. Ich bebe vor Erwartung. Und doch ist meine Ungeduld süßer als Nektar!
Weißt du, ich vermute, die anderen werden unsere Liebe nicht verstehen, sie werden vielleicht unschöne Worte für uns finden, aber la** sie nur, wir brauchen sie nicht.
Wir haben uns. Du wirst sehen. Deine Schritte sind jetzt ganz nah, ich höre wie du den Schlüssel ins Schloss steckst – gleich wirst du eintreten und mich zum ersten Mal sehen. Hab keine Angst, Geliebter, ich werde behutsam sein.
Der Tod ist ein Freund. Ich warte.
Der Tod ist ein Freund.
Wir werden für immer untrennbar sein.