Morgentau - in Dunst gewebte Heiden
Ein Rinnsal meines Blutes benetzt das feuchte Gras
Dammerung - steigt auf in klamme Weiten
Die matte Sonne nur ein schwaches Nebellicht, das mich verga** Der Welten Grenzen entsagend verschwindet in Nebeln der Horizont
Meinen Abschied willkommen heissend
Still und zeitlos Frieden umhuellend wabern Dunstschleier
Sich an mich schmiegend, mich in Grabesstille bettend
Khl fallt sanfter Regen, um mich rein zu waschen von diesem Dasein
Von einem Leben, das nicht meines gewesen sein soll
Um blutig sich ins Erdreich zu ergiessen
Auf diesem letzten Wege mich zu begleiten
Mich, der ich die Wahrheit erkannt, der ich dieser Welt ins Auge geblicktss
...und konnte mich schwach nur der Zeiten entsinnen
Da ich unwissend und gluecklich war Einsamkeit - in Schmerz getauchtes Wissen
Mein Blut tropft auf die Disteln, wo nur Schweigen mich umhuellt
Geborgenheit - den Pfaden jah entrissen
Frieden ist, wo nichts ist, wo der Pfad ins Leere fallt