Wenn ich nachts nicht schlafen kann
Schau' ich gern zum Fenster raus
Und ich sehe mir die Stra**e an
Oder vis-à-vis das Haus
Das ist das Achterhaus
Und es ist wirklich sonderbar –
Ich wollt' es schon einmal beschreiben
Aber dann ließ ich es bleiben
Denn vielleicht war's gar nicht wahr!
Aus einem Fenster kommt
Jede Nacht ein fahler Schein
Und wenn man sich etwas streckt
Sieht man in den Raum hinein
Und was da drin geschieht –
Ach, wer hätte das geglaubt
– Ist das legal?
– Ist das normal?
– Ist das erlaubt?
Zwei alte Tanten tanzen Tango
Mitten in der Nacht!
Warum auch nicht?
Sie hätten sonst die Nacht
Nur schlaflos zugebracht!
Wie die sich wiegen
Sich verbiegen
Und schmiegen Bein an Bein
Ein jeder Schritt muss
Bei dem Rhythmus
Ein Vergnügen sein!
Und Sterne blitzen
Wolken schwitzen
Der Nebel färbt sich rot –
Eine Eintagsfliege
Träumt vom Siege
Ehe sie erwacht
In den Spelunken
Wird getrunken
Und der Bäcker backt das Brot –
Zwei alte Tanten tanzen Tango
Mitten in der Nacht!
Zwei alte Tanten tanzen Tango
Mitten in der Nacht!
Die suchen sobald
Nicht nach Kobalt
Auch wenn der Globus kracht
Die bringt kein greller Pfiff
Nach Tel Aviv
Nach Kairo, nach Korinth
Die ruft kein Muezzin
Zum Suez hin –
Die bleiben, wo sie sind!
Und Hunde heulen
Wunde Eulen
Legen Eier in den Turm
Man hat Affären
Mit Millionären
Meist auf einer Jacht
Doch spuckt den Ozean
Ein Lotse an
Dann gibt es einen Sturm –
Zwei alte Tanten tanzen Tango
Mitten in der Nacht!
Zwei alte Tanten tanzen Tango
Mitten in der Nacht!
Sie sind vereint
Und wie mir scheint
Die eine weint
Die andre lacht
Den Stra**enfeger mit Geselle
Plagt die Szenerie –
Jedoch ein Neger mit Gazelle
Zagt im Regen nie!
Ja, der Neandertaler
Wandert aller-
Dings noch ohne Ruh'
Und fragt die Leut'
Wie weit sie's heut'
Seit seiner Zeit gebracht
Man gibt dem Araber
Sein eignes Dromedar, aber
Wozu?
Zwei alte Tanten tanzen Tango
Mitten in der Nacht
Mitten in der
Mitten in der
Mitten in der
Mitten in der
Mitten in der Nacht . . .