Die Hebamm is schon da
heut nacht wird's soweit
sein die Bäuerin is ruhig
es geht ihr gut der Bauer steht im Weg
sie lächeln ihn aus der
Stuben er brummt und zeigt nicht
da er sich freut auf
den Buben und weich fällt der Schnee Herrgott
dank dir schön. Der Pfarrer schaut noch vorbei
leise tritt er ein er bringt a Bonbonniere für die junge Frau man wird's ihr dann nachher geben
Vergeltsgottfür den Schnaps
der Pfarrer geht und flüstert zur Stuben hin an
Segen.
Am Himmel wird's langsam rot Herrgott
das Kind is tot. Wenn die Hexen tanzen im Wald wenn der Freitag am Dreizehnten fallt wenn ein Kind stirbt und vorher der Nachtvogel
schreit dann is soweit
dann is soweit. Der Pfarrer geht durch's Dorf
er kennt sich nicht
recht aus a eigenartige Stimmung liegt in der Luft.
Die Männer sind ernst und schweigsam
ängstlich
sind die Frauen sie sperren die Kinder in's Haus
die dürfen kein'
Schneemann bauen.
Plötzlich wird's dem Pfarrer klar Herrgott
irgendwer is in Gefahr. Später dann bei der Hebamm
da hocken ein paar
beinand geheimnisvoll murmelnd
den Rosenkranz fest in der
Hand.
Der Pfarrer steht plötzlich am Bahnhof
ein Koffer
steht neben ihm er fährt auf drei Tag in die Stadt
zu sein' Bruder
nach Wien.
Am Himmel dämmert's schon Herrgott
der Pfarrer fährt einfach davon. Wenn die Hexen tanzen im Wald... Am nächsten Tag in der Früh
da treffen sie sich
beim Wirt mit Dreschflegeln
Sensen und Sicheln und
leuchtenden Augen.
Sie singen Halleluja und wandern zu dem Haus wo der Dorftrottel grad blöd grinsend sei' Suppen
sauft.
Die Hebamm schwingt's Kruzifix Herrgott
der Dorftrottel wei noch nix. Sie haben das Haus erreicht
die ersten Steine
fliegen der Dorftrottel schreit nach dem Pfarrer
aber der
is ja nicht da.
Sie zahn ihn auf die Wiesen
er weint wie ein
kleines Kind sie haun ihn solang
bis ihm's Hirn aus der Nasen
rinnt.
Nachher falln s' auf die Knie und tun beten dem Bauern sein Kind kann endlich den Himmel
betreten.
Und weich fällt der Schnee Herrgott
dank dir schön.